BASF-Tochter Wintershall Dea vor Fusion - Micron Technology schlägt Erwartungen
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Carmax mit weniger Umsatz und mehr Gewinn als erwartet
- Mutares mit achtem Exit in 2023
- Commerzbank darf Aktienrückkaufprogramm durchführen
- Blackberry profitiert von Nachfrage nach Cybersecurity-Lösungen
- USA: Frühindikatoren weiter rückläufig
- USA: Bruttoinlandsprodukt steigt im dritten Quartal
- USA: Philadelphia-Fed-Index deutlich schwächer als erwartet
- USA: Arbeitsmarkt bleibt robust
- Deutschland: Exporte in Nicht-EU-Staaten legen leicht zu
- Deutschland: Öffentliche Verschuldung steigt weiter
Was heute am Markt los ist
Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Donnerstag vor Weihnachten eine kleine Verschnaufpause gegönnt. In einem ruhigen Handel kam es zu leichten Gewinnmitnahmen. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,27 % bei 16.687,42 Punkten. An der Wall Street zeigten sich die Kurse im frühen Handel nach schwächer als erwartet ausgefallenen Wirtschaftsdaten etwas erholt. Nachbörslich legt der Sportartikelhersteller Nike seine Quartalszahlen vor.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der britische Ölkonzern Harbour Energy will die BASF-Tochter Wintershall Dea übernehmen. Wie BASF bekannt gab, wurde eine entsprechende Vereinbarung zwischen BASF, dem weiteren Wintershall-Eigner LetterOne und Harbour Energy unterzeichnet. BASF und LetterOne sollen neben einer Barkomponente in Höhe von 2,15 Mrd. USD auch einen Anteil am fusionierten Unternehmen bekommen. BASF würde demnach 39,6 % an dem neuen Unternehmen halten. Das Russlandgeschäft von Wintershall Dea ist nicht Teil des Deals. BASF hält aktuell 72,7 % an Wintershall und LetterOne die restlichen 27,3 %. Wintershall Dea wird im Zuge dieser Transaktion mit 11,2 Mrd. USD bewertet. Das Closing wird für das Schlussquartal 2024 angestrebt.
Der US-Gebrauchtwagenhändler Carmax hat im dritten Quartal 6,10 Mrd. USD umgesetzt, was unter dem Marktkonsens von 6,36 Mrd. USD lag. Beim Ergebnis pro Aktie wurden mit 0,52 USD die Erwartungen in Höhe von 0,45 USD dagegen übertroffen. (Ausführlicher Bericht: CARMAX – Aktie nimmt an Fahrt auf!)
Die im SDAX notierte Beteiligungsgesellschaft Mutares hat heute gemeldet, dass sie eine Vereinbarung zum Verkauf des Portfoliounternehmens Frigoscandia unterzeichnet hat. Käufer ist der internationale Logistikkonzern Dachser. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die zuständigen Behörden wird mit dem Abschluss der Transaktion im ersten Quartal 2024 gerechnet. Für Mutares ist dies der achte Exit in diesem Jahr. (Ausführlicher Bericht: MUTARES macht sich selbst ein Weihnachtsgeschenk)
Die Commerzbank hat von der Europäischen Zentralbank grünes Licht für den Start des geplanten Aktienrückkaufprogramms erhalten. Wie das Kreditinstitut mitgeteilt hat, wurden alle notwendigen Bedingungen erfüllt. Die Commerzbank plant, eigene Aktien im Volumen von bis zu 600 Mio. EUR ab Anfang Januar zurückzukaufen. Die erworbenen Aktien sollen eingezogen werden. (Ausführlicher Bericht: COMMERZBANK – Milliarden für die Aktionäre)
Micron Technology hat im ersten Quartal 2023/24 einen Umsatz in Höhe von 4,73 Mrd. USD erzielt und dabei ein Ergebnis je Aktie von -0,95 USD ausgewiesen. Damit hat sich das Unternehmen besser geschlagen als erwartet. Analysten hatten mit einem Umsatz in Höhe von 4,55 Mrd. USD und einem Ergebnis je Aktie von -1,01 USD gerechnet. Für das zweite Quartal zeigt sich Micron Technology optimistisch und erwartet einen Umsatz von 5,30 Mrd. USD, während der Marktkonsens bislang bei nur 5,03 Mrd. USD liegt. (Ausführlicher Bericht: MICRON startet besser als gedacht ins Jahr)
Blackberry hat im dritten Quartal 2023/24 besser abgeschnitten als erwartet. Der Umsatz lag mit 175,0 Mio. USD über den durchschnittlichen Marktschätzungen von 165,15 Mio. USD. Dabei verdiente das Unternehmen 0,01 USD pro Aktie, wohingegen die Analysten von einem Verlust in Höhe von 0,04 USD ausgegangen waren. (Ausführlicher Bericht: BLACKBERRY – Aktie geht nach schwachem Ausblick in die Knie)
Sonstige börsenrelevante News
- Die US-Frühindikatoren sind im November um minus 0,5 % zurückgegangen nach minus 0,8 % im Vormonat. Ökonomen hatten mit einem etwas schwächeren Rückgang von 0,4 % gerechnet.
- Das US-Bruttoinlandsprodukt ist im dritten Quartal gemäß der endgültigen Zahlen um 4,9 % gewachsen nach 2,1 % im Vorquartal. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 5,2 % gerechnet.
- Der Philadelphia-Fed-Index ist im Dezember auf minus 10,5 Punkte gesunken von minus 5,9 Punkten im November. Erwartet worden war dagegen ein Anstieg auf minus 3,2 Zähler.
- In den USA sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 205.000 gestiegen von 203.000 in der Vorwoche. Experten hatten mit einem kräftigeren Anstieg auf 214.000 Anträge gerechnet. Die Anzahl der fortgesetzten Anträge blieb mit 1,87 Mio. unverändert. Hier war ein leichter Anstieg auf 1,89 Mio. erwartet worden.
- Die deutschen Exporte in Nicht-EU-Staaten sind im November nach vorläufigen Zahlen um 1,0 % auf 59,2 Mrd. EUR gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich ein Rückgang von 5,1 %.
- In Deutschland sind die öffentlichen Schulden bis zum Ende des dritten Quartals um 85,8 Mrd. EUR gestiegen gegenüber dem Jahresende 2022. Das entspricht einem Anstieg von 3,6 %. Die Gesamtschulden beliefen sich auf 2,45 Mrd. EUR.
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