DivDAX: Top-Dividendenaktien aus Deutschland!
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Mit dem DivDAX hat die Deutsche Börse eine Umsetzung der Dogs-of-the-Dow-Strategie für Deutschland geschaffen. Bei der Original-Strategie aus den USA, die von Michael O'Higgins populär gemacht wurde, wird in die 10 Aktien aus dem Dow Jones Industrial Average mit den höchsten Dividendenrenditen investiert.
In Deutschland ist die Zahl der Komponenten etwas höher: Der DivDAX enthält die 15 Aktien aus dem DAX mit den höchsten Dividendenrenditen (am jeweiligen Stichtag).
Anders als die US-Strategie wird der DivDAX nicht zum Jahreswechsel, sondern im September neu zusammengesetzt, und zwar auf Basis der im aktuellen Jahr gezahlten Dividende. Außerdem gibt es eine Fast-Exit-Regel: Kündigt ein im DivDAX enthaltenes Unternehmen an, die Dividende zu streichen, wird die Aktie aus dem DivDAX entfernt und durch eine andere Aktie ersetzt.
Die Dogs-of-the-Dow-Strategie sieht vor, dass in alle Aktien gleichgewichtet investiert wird. Auch das ist beim DivDAX etwas anders, hier richtet sich die Gewichtung wie im DAX nach der (Streubesitz-)Marktkapitalisierung. Eine Kappungsgrenze bei der Gewichtung von 10 % zum Stichtag sorgt allerdings dafür, dass einzelne Werte kein so großes Gewicht haben können, dass sie den Index übermäßig stark dominieren.
Ein Vergleich des DivDAX mit dem DAX (jeweils Performanceindex mit reinvestierten Dividenden) zeigt, dass die Strategie, einfach auf die dividendenstarken Aktien aus dem DAX zu setzen, in den letzten Jahrzehnten wunderbar aufgegangen ist. In den vergangenen 22 Jahren konnte der DivDAX den DAX deutlich outperformen.
Aktuell sind im DivDAX die folgenden DAX-Werte enthalten:
- Allianz
- BASF
- BMW
- Bayer
- Daimler Truck
- Deutsche Bank
- Deutsche Post
- Deutsche Telekom
- E.On
- Heidelberg Materials
- Mercedes Benz
- Munich Re
- Porsche Automobil Holding
- Volkswagen-Vorzugsaktien
- Vonovia
Es gibt verschiedene Zertifikate und ETFs, die den DivDAX nachbilden und mit denen Anleger durch den Kauf eines einzelnen Produktes die Strategie umsetzen können. Der größte ETF, der den DivDAX nachbildet, ist der iShares DivDAX UCITS ETF (ISIN: DE0002635273). Es handelt sich um einen physisch replizierenden ETF, bei dem Erträge an die Anleger mindestens jährlich ausgeschüttet werden. Die sogenannte Gesamtkostenquote (TER) beträgt 0,31 % p.a. Etwas geringere Kosten mit einer TER von 0,25 % p.a. hat der ebenfalls physisch replizierende und ausschüttende Amundi DivDAX UCITS ETF Dist (ISIN: DE000ETF9033).
Kritisch angemerkt werden muss allerdings, dass eine hohe Dividendenrendite keineswegs immer und überall zu einer Outperformance führt. In den Jahren zwischen der Finanzkrise und der Corona-Pandemie etwa zeigten dividendenstarke Aktien in den USA und in vielen anderen Ländern eine schwächere Performance als der Gesamtmarkt. Deshalb kann es Sinn machen, auch Kennzahlen zur Dividendensicherheit und -entwicklung zu berücksichtigen, wenn man nach lohnenden Dividendenaktien Ausschau hält.
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Im Moment geistert da das Dividendenverbot durch die Medien für Betriebe, die die Energiepreisbremse in Anspruch nehmen.
Das Risiko sollte man hier denke ich benennen.