Kommentar
18:17 Uhr, 26.05.2023

Schuldengrenze: Hoffnung auf Einigung treibt Kurse - Ford schließt Vereinbarung mit Tesla

stock3 Newsflash: Alles, was heute an der Börse für Trader und aktive Anleger wichtig ist. Kompakt auf den Punkt gebracht.

Erwähnte Instrumente

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Hier geht es zum Newsflash des Vortages

  • US-Inflation steigt wieder
  • Gap mit mehr Gewinn in Q1
  • Marvell Technology übertrifft die Erwartungen
  • Intuit mit mehr Gewinn
  • ProSiebenSat.1 unter Erwartungen
  • SAF-Holland mit starkem Wachstum im ersten Quartal
  • Lufthansa beteiligt sich an ITA Airways
  • USA: Konsumklimaindex der Uni Michigan fällt weniger stark als prognostiziert
  • USA: US-Konsumausgaben legen stärker zu als erwartet
  • USA: Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter steigen überraschend
  • Japan: Verbraucherpreiswachstum im Großraum Tokio schwächt sich leicht ab
  • Japan: Dienstleistungspreise steigen stärker als prognostiziert

Was heute am Markt los ist

Die Hoffnung auf eine Einigung im Streit um die Anhebung der US-Schuldengrenze hat am Freitag für gute Stimmung an den Aktienmärkten gesorgt. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von 1,20 Prozent bei 15.983,97 Punkten. Medienberichten zufolge haben sich Demokraten und Republikaner angenähert und arbeiten bereits an einem Gesetzentwurf. Kevin McCarthy, der Verhandlungsführer der Republikaner, sprach von guten Gesprächen am Freitag. Eine endgültige Einigung steht aber weiter aus, zumal ein entsprechendes Gesetz noch von beiden Parlamentskammern beschlossen werden müsste. Höher als erwartet ausgefallene US-Inflationsdaten konnten die gute Stimmung an den Märkten am Freitag nur kurzzeitig dämpfen.

Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.

Aktien-News

Ford hat eine Vereinbarung mit Tesla über die Nutzung des Tesla-Supercharger-Netzwerks in den USA und Kanada durch Ford-Kunden ab Frühjahr 2024 getroffen.

Ford Motor Co.
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Die Bekleidungskette Gap hat im ersten Quartal angesichts von Restrukturierungsmaßnahmen und gesunkenen Lieferkettenkosten mehr verdient als erwartet. Auf bereinigter Basis wurde ein Gewinn von 0,01 Dollar verbucht, während die Analysten einen Verlust von 0,15 Dollar erwartet hatten. Der Umsatz sank um sechs Prozent auf 3,28 Milliarden Dollar und lag damit leicht unter den Erwartungen von 3,29 Milliarden Dollar.

Gap Inc.
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Der Chiphersteller Marvell Technology hat im ersten Quartal die Erwartungen übertroffen und rechnet mit einem kräftigen Wachstum im Zusammenhang mit der zunehmenden Anwendung von Künstlicher Intelligenz. Der Gewinn je Aktie lag mit 0,31 Dollar über den Erwartungen von 0,29 Dollar. Der Umsatz übertraf mit 1,32 Milliarden Dollar die Schätzungen von 1,30 Dollar.

Marvell Technology Grp Ltd.
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Das Softwareunternehmen Intuit hat im zurückliegenden Geschäftsquartal mit einem Gewinn je Aktie von 8,92 Dollar die Analystenschätzungen von 8,49 Dollar übertroffen. Der Umsatz lag mit 6,02 Milliarden Dollar unter den Erwartungen von 6,09 Milliarden Dollar.

Intuit Inc.
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ProSiebenSat.1 weist für das Auftaktquartal 2023 einen Umsatzrückgang von 13,2 Prozent auf 816 Millionen Euro aus. Das bereinigte EBITDA ging um mehr als die Hälfte auf 53 Millionen Euro zurück. Die Erwartungen des Marktes wurden damit verfehlt. Die Jahresprognose wurde bestätigt. Der Umsatz soll zwischen 3,95 und 4,25 Milliarden Euro liegen bei einem bereinigten EBITDA von 550 bis 650 Millionen Euro. (Ausführlicher Bericht: PROSIEBENSAT.1 - Unternehmen rutscht in die Verlustzone)

ProSiebenSat.1 Media SE
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Der Lkw-Zulieferer SAF-Holland hat den Umsatz im ersten Quartal um knapp 30 Prozent auf 480,4 Millionen Euro gesteigert. Das bereinigte EBIT legte um über 84 Prozent auf 43,4 Millionen Euro zu und die Marge stieg auf 9,0 Prozent. Für das Gesamtjahr geht der Vorstand davon aus, das obere Ende der prognostizierten Spanne beim Umsatz von 1,80 bis 1,95 Milliarden Euro zu erreichen. Für die bereinigte EBIT-Marge wird ein Wert zwischen 7,5 und 8,5 Prozent angepeilt. (Ausführlicher Bericht: SAF-Holland - Ungebremstes Wachstum in Q1)

SAF-Holland SE
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Die Lufthansa wird sich mit 41 Prozent an der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways im Zuge einer Kapitalerhöhung beteiligen. Lufthansa investiert 325 Millionen Euro. Das italienische Wirtschafts- und Finanzministerium verpflichtet sich dazu, weitere 250 Millionen Euro in ITA einzubringen. Lufthansa wird nach Abschluss der Transaktion die operative Führung bei den Italienern übernehmen und hat außerdem die Option ihren Anteil weiter aufzustocken bzw. ITA ganz zu übernehmen.

Deutsche Lufthansa AG
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Sonstige börsenrelevante News

Russlands ehemaliger Präsident Medwedew hat auf einer Vietnam-Reise vor der Lieferung von taktischen Nuklearwaffen an die Ukraine gewarnt. In diesem Fall würde es zu einem atomaren Erstschlag kommen, drohte Medwedew. Die USA seien sich dem allerdings vollständig bewusst, er glaube deshalb nicht, dass es dazu kommen werde, sagte Medwedew.

Der Konsumklimaindex der Uni Michigan ist im Mai auf 59,2 Zähler zurückgegangen von 63,5 Punkten im Monat zuvor. Die Schätzungen gingen von einem etwas stärkeren Rückgang auf 58,2 Punkte aus.

Die PCE-Kernrate ist in den USA im April um 0,4 Prozent gestiegen nach 0,3 Prozent im Vormonat. Ökonomen hatten mit einem erneuten Zuwachs von 0,3 Prozent gerechnet. (Ausführlicher Bericht: Bevorzugtes Fed-Inflationsmaß legt wieder zu)

In den USA sind die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter im April überraschend um 1,1 Prozent gestiegen. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang um 1,0 Prozent, nach einem Anstieg um revidiert 3,3 Prozent im Vormonat. Ohne die stark schwankungsanfälligen Transportaufträge wurde ein Rückgang um 0,2 Prozent verzeichnet. Erwartet wurde stattdessen eine Stagnation.

Die persönlichen Konsumausgaben in den USA sind im April überraschend um 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Erwartet wurde nur ein Anstieg um 0,4 Prozent. Die persönlichen Einkommen legten wie erwartet um 0,4 Prozent zu.

In Japan ist die Kernrate bei den Verbraucherpreisen im Großraum Tokio auf Jahresbasis im Mai um 3,2 Prozent angestiegen nach einem Anstieg von 3,5 Prozent im April. Die Prognose lag bei 3,4 Prozent.

Die japanischen Dienstleistungspreise (SPPI) sind im April um 1,6 Prozent gestiegen nach einem Plus von 1,7 Prozent im Vormonat. Marktbeobachter hatten mit einem Anstieg um 1,4 Prozent gerechnet.

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