Bericht: Fusionsverhandlungen von DirecTV und Dish - Empire State Index steigt stärker als erwartet
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Nachfrage nach iPhone 16 von Apple enttäuschend
- Jost Werke übernimmt Hyva
- Intel erhält Pentagon-Förderung über 3,5 Mrd. USD
- Südzucker kassiert Prognose
- Vossloh schließt neue Rahmenverträge mit der Deutschen Bahn
- VW baut neuen Transporter gemeinsam mit Ford
- Unicredit-Chef wirbt für Commerzbank-Übernahme
- Eurozone: Handelsbilanzüberschuss über Erwartungen
Was heute am Markt los ist
Vor dem mit Spannung erwarteten Fed-Zinsentscheid am Mittwoch ist der deutsche Aktienmarkt etwas schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Der Dax beendete den Xetra-Handel am Montag mit einem Minus von 0,35 % bei 18.633,11 Punkten. An der Wall Street tendiert der Dow Jones leicht freundlich, während die Nasdaq-Indizes im Minus notieren. Der Empire State Manufacturing Index, ein regionaler Frühindikator für den Bundesstaat New York, ist im September besser als erwartet ausgefallen. Im Mittelpunkt steht diese Woche der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch. An den Finanzmärkten wird inzwischen eine Senkung um 50 Basispunkte eingepreist, während viele Marktbeobachter eher von einer Senkung um 25 Basispunkte ausgehen.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Die beiden US-Satelliten-TV-Betreiber DirecTV und Dish befinden sich in einem frühen Stadium von Fusionsverhandlungen, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine informierte Person berichtete. Ein erster Versuch eines Zusammengehens war bereits 2002 gescheitert. DirecTV gehört zum Telekommunikationskonzern AT&T und dem Finanzinvestor TPG Capital, DishTV zu Echostar.
Das Zulieferunternehmen Jost Werke hat eine exklusive Vereinbarung zur Komplettübernahme des niederländischen Unternehmens Hyva abgeschlossen. Hyva ist den Angaben zufolge weltweiter Marktführer im Bereich Hydraulikzylinder und erwirtschaftete zuletzt auf Sicht von 12 Monaten einen Umsatz von 624 Mio. EUR und ein EBIT von 41 Mio. EUR. Die Transaktion soll durch eine Kombination aus Barmitteln und Fremdkapital finanziert werden. Eine Erhöhung des Eigenkapitals sei weder geplant noch notwendig, so Jost. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht. Innerhalb von zwei Jahren soll Hyva bei der bereinigten EBIT-Marge den strategischen Margenkorridor von Jost bei 10 % bis 12 % erreichen. Das Synergiepotenzial wird auf mehr als 20 Mio. EUR beziffert.
Die Nachfrage nach dem neuen iPhone 16 ist Analystenstimmen zufolge schwächer als erwartet. Die Vorbestellungen der neuen iPhone-Modelle 16 werde auf etwa 37 Einheiten geschätzt, was 12,7 % unter den Vergleichszahlen des iPhone 15 liege, schrieb Ming-Chi Kuo von TF International Securities. Vor allem die Nachfrage nach dem iPhone 16 Pro sei geringer als erwartet.
Der Chipkonzern Intel wird laut Bloomberg bis zu 3,5 Mrd. USD an Zuschüssen erhalten, um im Rahmen des Secure-Enclave-Programms Chips für das Pentagon zu produzieren. Durch dem Programm sollen Militär und Geheimdienste mit fortschrittlichen Chips versorgt werden. Intel erhält außerdem bereits 8,5 Mrd. USD an Fördergeldern und 11 Mrd. USD an Krediten aus dem Chips and Science Act. Unterdessen berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, dass Intel im Jahr 2022 einen Auftrag zur Entwicklung und Produktion von Prozessoren für die kommende Spielekonsole Playstation 6 von Sony an die Konkurrenten AMD und Taiwan Semiconductor verloren hat.
Südzucker hat aufgrund des sich eintrübenden Umfelds im Zuckergeschäft die Jahresziele für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 nach unten angepasst. Der Konzernumsatz wird nun zwischen 9,5 und 9,9 (bislang: 10,0 bis 10,5) Mrd. EUR erwartet bei einem EBITDA zwischen 550 und 650 Mio. EUR nach bislang 900 Mio. bis 1,0 Mrd. EUR. Nach vorläufigen Zahlen lag der Umsatz im zweiten Quartal bei 2,54 Mrd. EUR nach 2,56 Mrd. EUR im Vorjahr. Das EBITDA ging um 50 % auf 190 Mio. EUR zurück.
Der Vossloh-Konzern hat mit der Deutschen Bahn zwei Rahmenverträge im Gesamtvolumen von über 100 Mio. EUR abgeschlossen. Zum einen geht es dabei um die korrektive Schieneninstandhaltung und zum anderen um die präventive Schienenpflege. In diesem stock3-Artikel gibt es zusätzliche Infos.
Der VW-Konzern hat zu Beginn der Nutzfahrzeugmesse IAA Transportation die nächste Generation seines Transporters vorgestellt. Das neue Fahrzeug wird gemeinsam mit dem US-Autobauer Ford entwickelt und gebaut. In ausgewählten europäischen Märkten soll das Modell bereits Ende dieses Jahres ausgeliefert werden. Ab Anfang 2025 wird es dann auch in Deutschland verfügbar sein.
Wie Daimler Truck zum Start der IAA Transportation mitgeteilt hat, wird mit der Serienfertigung des elektrisch betriebenen Lkw eActros 600 im November begonnen. Das Fahrzeug soll bei einer Batteriekapazität von über 600 Kilowattstunden eine Reichweite von rund 500 Kilometern haben. Laut Unternehmen gingen bereits 2.000 Bestellungen für den eActros 600 ein. Weitere Details findest Du in diesem stock3-Plus-Artikel.
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Unicredit-Chef Andrea Orcel erwartet, dass eine mögliche vollständige Übernahme der Commerzbank durch Unicredit ein deutlich stärkeres Institut auf dem deutschen Bankenmarkt schaffen würde. Dadurch könnte für alle involvierten Stakeholder Mehrwert geschaffen werden. Orcel zufolge ergänzen sich die beiden Banken geografisch gut und würden über ein ausbalanciertes Unternehmens- und Privatkundengeschäft verfügen. Synergieeffekte werden vor allem bei den Zentralfunktionen gesehen. Die Unicredit hatte in der vergangenen Woche durch die Übernahme eines Commerzbank-Aktienpakets von 4,5 % vom Bund ihren Anteil an dem Frankfurter Geldhaus auf ca. 12 % ausgebaut. Zusätzliche Informationen erhältst Du an dieser Stelle.
Sonstige börsenrelevante News
- Die Stimmung bei den Industrieunternehmen im Bundesstaat New York hat sich im September deutlich aufgehellt. Der Empire State Manufacturing Index stieg von -4,7 Zählern im Vormonat auf +11,5 Punkte. Erwartet wurde nur ein Anstieg auf -4,1 Zähler. Der Index basiert auf einer Befragung von rund 200 Industriebetrieben.
- In der Eurozone ist der Handelsbilanzüberschuss im Juli saisonbereinigt auf 15,5 Mrd. EUR gesunken von 17,0 Mrd. EUR im Juni. Ökonomen hatten einen etwas stärkeren Rückgang auf 14,9 Mrd. EUR prognostiziert.
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