DAX gibt am Feiertag weiter nach - ISM-Service-Index steigt deutlich
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Erwähnte Instrumente
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- Levi Strauss & Co.Kursstand: 21,060 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- EVgo-Aktie schießt hoch
- Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen leicht
- Spekulationen um ProSiebenSat.1
- Gewinnwarnung bei Deutz
- Levi Strauss nach Zahlen unter Druck
- Lanxess schließt Ausstieg aus Polymer-Geschäft ab
- Eckert & Ziegler schließt Abspaltung von Pentixapharm ab
- K+S: Analystenkommentar belastet
Was heute am Markt los ist
Der deutsche Aktienmarkt tendierte am Tag der Deutschen Einheit schwächer. Neben der Angst vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten wird die Stimmung auch belastet von einem Streik von 47.000 Hafenarbeitern in den USA, der Auswirkungen auf Konjunktur und Lieferketten haben könnte. Am Freitag wird zudem der wichtige US-Arbeitsmarktbericht für September veröffentlicht, vor dem sich viele Händler und Investoren tendenziell zurückhalten. Die Daten könnten auch die Zins- und Inflationserwartungen der Marktteilnehmer stark beeinflussen.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Die Aktien des Elektoladeinfrastrukturanbieters EVgo konnten am Donnerstag zeitweise um mehr als 50 % zulegen. Das Loan Programs Office (LPO) des US-Energieministeriums hat dem Unternehmen eine bedingte Kreditzusage in Höhe von bis zu 1,05 Mrd. USD angeboten, um die öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im ganzen Land auszubauen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Mit dem Geld soll EVgo auch in benachteiligten städtischen Gebieten eine Ladeinfrastruktur errichten und zudem mit Tesla konkurrieren können.
Der Chipkonzern Nvidia liegt bei der Produktion des neuen KI-Chips Blackwell voll im Plan und sieht weiterhin eine große Kundennachfrage, wie Nvidia-Chef Jensen Huang in einem Interview mit dem TV-Sender CNBC sagte. „Blackwell verläuft wie geplant, und die Nachfrage nach Blackwell ist wahnsinnig hoch. Jeder will die meisten [Blackwell-Chips] haben, und jeder will der Erste sein“, sagte Huang. Ausführliche Informationen zu den Aussagen des Nvidia-Chefs gibt es hier.
Die Aktien des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 können am Donnerstag stark zulegen. Einer Kreise-Meldung von Bloomberg zufolge prüft der Großaktionär Media for Europe, der knapp 30 % der Aktien von ProSieben.Sat1 hält, strategische Optionen. Dazu gehören auch eine Erhöhung der Beteiligung und ein Pflichtübernahmeangebot, das bei Überschreitung der Schwelle von 30 % notwendig würde. Dazu könne es bereits nächsten Monat kommen, falls die Zahlen des dritten Quartals keine ausreichenden Fortschritte zeigen, heißt es.
Der Motorenbauer Deutz hat wegen der schwächelnden Nachfrage seine Jahresziele gesenkt. Beim Umsatz werden nun nur noch rund 1,8 Mrd. EUR erwartet, nachdem zuvor 1,9 bis 2,1 Mrd. EUR in Aussicht gestellt wurden. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten soll nun bei 4,0 % bis 5,0 % liegen, statt zuvor 5,0 % bis 6,5 %. Der freie Cashflow vor M&A soll nun mindestens ausgeglichen sein, nachdem zuvor ein Anstieg im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erwartet wurde. Das Absatzziel beläuft sich jetzt auf 150.000 Motoren, nach zuvor 160.000 Motoren. Deutz verschärft die bereits eingeleiteten Maßnahmen wie Kurzarbeit und kündigte weitere strukturelle Maßnahmen an.
Ein gesenkter Umsatzausblick und Probleme bei der Marke Dockers haben die Aktie des Jeansherstellers Levi Strauss belastet. Der Umsatz belief sich im dritten Quartal auf 1,52 Mrd. USD, nach 1,51 Mrd. USD im Vorjahresquartal. Das bereinigte Ergebnis je Aktie legte von 0,28 USD auf 0,33 USD zu. Bei den Umsatzerlösen wird für das Gesamtjahr 2024 jetzt nur noch ein Anstieg um ungefähr 1 % erwartet, nachdem zuvor ein Plus zwischen 1 % und 3 % in Aussicht gestellt wurde. Für die Marke Dockers kündigte Levi Strauss die Prüfung strategischer Optionen an. Einen ausführlichen Artikel zu den Quartalszahlen von Levi Strauss gibt es hier!
Der Chemiekonzern Lanxess verkauft das Tochterunternehmen Urethane Systems und damit sein Geschäft für maßgeschneiderte Kunststoffe und Kunstharze an den japanischen UBE-Konzern. Der zugrunde gelegte Unternehmenswert beträgt 460 Mio. EUR und der Verkaufserlös rund 500 Mio. EUR. Den Erlös will Lanxess zur Schuldenreduzierung nutzen. "Der Verkauf von Urethane Systems ist ein weiterer Meilenstein unserer zügigen Transformation hin zu einem reinen Spezialchemie-Unternehmen, denn wir trennen uns vom letzten verbliebenen Polymer-Geschäft in unserem Portfolio", sagte Lanxess-Chef Matthias Zachert.
Der Strahlenmedizinspezialist Eckert & Ziegler hat die Abspaltung der Pentixapharm AG abgeschlossen. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am Mittwoch, wie das Unternehmen mitteilte. Aktionäre von Eckert & Ziegler erhalten im Zuteilungsverhältnis 1:1 Aktien der Pentixapharm Holding AG. Die depotseitige Einbuchung der Pentixapharm Holding Aktie in die Depots der Eckert & Ziegler-Aktionäre wird voraussichtlich am 7.10.2024 stattfinden. 3,9 Millionen neue Pentixapharm-Aktien aus einer Kapitalerhöhung wurden unterdessen zu einem Kurs von 5,10 EUR platziert. Die Aktien von Eckert & Ziegler handeln am Donnerstag "ex Abspaltung". Dies bedeutet, dass sich der Kurs entsprechend um den Wert der abgespalteten Aktien verringert. Ausführliche Informationen gibt es in diesem Artikel.
Die Aktie von K+S tendiert vorbörslich deutlich schwächer. Die US-Großbank JPMorgan Chase ist skeptisch für das Kalidüngergeschäft und hat die Aktie von Overweight auf Neutral abgestuft und das Kursziel von 19 EUR auf 13 EUR gesenkt.
Der Wohnimmobilienkonzern Vonovia hat verschiedene Maßnahmen umgesetzt, durch die dem Konzern Liquidität in Höhe von 1,8 Mrd. EUR zufließt. So wurden verschiedene Immobilienprojekte an einen Fonds verkauft, der im August von Vonovia und HIH Invest Real Estate aufgelegt wurde. Außerdem vereinbarte Vonovia mit dem Finanzinvestor Apollo die Gründung einer Gesellschaft, die künftig 20 % der Anteile an der Deutschen Wohnen halten soll. In die Gesellschaft werden Vonovia und von Apollo beratene langfristige Investoren investieren.
Der japanische Autobauer Toyota hat erneut in den Flugtaxianbieter Joby Aviation investiert. Die Investition in Höhe von 500 Mio. USD soll es Joby ermöglichen, die Kommerzialisierung eines elektrischen Lufttaxis voranzutreiben, und erhöht Toyotas bisherige Gesamtinvestition in Joby auf 894 Mio. USD.
Sonstige börsenrelevante News
- Die Aussichten im US-Servicesektor haben sich im September deutlich stärker als erwartet aufgehellt. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor stieg von 51,5 Punkten im August auf 54,9 Punkte im September, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Donnerstag mitteilte. Erwartet wurde nur ein deutlich schwächerer Anstieg auf 51,7 Punkte. Der konkurrierende Index von S&P Global sank unterdessen von 55,4 auf 55,2, blieb damit aber auf einem überdurschnittlich hohen Niveau.
- Der Auftragseingang der US-Industrie ist im August um 0,2 % gegenüber dem Vormonat gesunken. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg um 0,1 %, nach einem Plus von 4,9 % im Vormonat.
- Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der vergangenen Woche leicht gestiegen. Gezählt wurden 225.000 Erstanträge, nach revidiert 219.000 in der Woche zuvor. Die Volkswirte der Banken hatten für die aktuelle Berichtswoche mit 221.000 Erstanträgen gerechnet. Die Zahl der fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe sank leicht von revidiert 1,827 Mio. auf 1,826 Mio. Am Freitag werden die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten für September veröffentlicht.
- Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im August stärker als erwartet gestiegen. Gegenüber dem Vormonat wurde ein Anstieg um 0,6 % verzeichnet. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,4 %, nach einem Plus von revidiert 0,7 % (zunächst: 0,8 %) im Vormonat. Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat lagen die Erzeugerpreise um 2,3 % niedriger.
- Die Stimmung der Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor in Deutschland und der Eurozone hat sich im September nach endgültigen Angaben eingetrübt. Der entsprechende Index für die Eurozone verringerte sich von 52,9 Punkten im Vormonat auf 51,4 Zähler. Vorläufig war allerdings ein noch schwächerer Wert von 50,5 Punkten ermittelt worden. In Deutschland schwächte sich der entsprechende Einkaufsmanagerindex von 51,2 Punkten auf 50,6 Zähler ab, womit die Schwelle von 50 Punkten, ab der Wachstum signalisiert wird, gehalten werden konnte.
- Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche überraschend um 3,9 Mio. Barrel gestiegen. Erwartet wurde ein Rückgang um 1,5 Mio. Barrel, nach einem Rückgang um 4,5 Mio. Barrel in der Vorwoche.
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