SAF-HOLLAND - Ungebremstes Wachstum in Q1
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- SAF-Holland SE - WKN: SAFH00 - ISIN: DE000SAFH001 - Kurs: 12,900 € (XETRA)
Vor allem durch die Übernahme des schwedischen Bremsenherstellers Haldex stieg der Konzernumsatz um knapp 30 Prozent auf 480,4 (VJ 369,7) Mio. EUR. Haldex trug 59,1 Mio. EUR zu den Erlösen bei. Aber auch das organische Wachstum von 10,8 Prozent kann sich sehen lassen. SAF-Holland profitierte von der nach wie vor starken Nachfrage nach Truck- und Trailerkomponenten sowie einem verbesserten Produktmix.
Besonders kräftig legte das Geschäft in den Regionen Amerika mit einem Zuwachs um 48,9 Prozent auf 189,1 (VJ 127,0) Mio. EUR zu und im Raum Asien-Pazifik mit einem Plus von 53,4 Prozent auf 52,5 (VJ 34,2) Mio. EUR. In Nordamerika profitierte SAF von der zunehmenden Ausstattung neuer Trailer mit Scheibenbremsentechnik und in Indien von den staatlichen Infrastrukturmaßnahmen und dem Ausbau des Transportwesens. Im Raum Europa/Mittlerer Osten/Afrika (EMEA) fiel das Wachstum mit 14,6 Prozent auf 238,8 (VJ 208,5) Mio. EUR überschaubarer aus.
Ergebnis wächst stärker als der Umsatz
Das deutliche Erlöswachstum wirkte sich auch positiv auf die Ertragskennzahlen aus. Dass das bereinigte EBIT deutlich überproportional um 84,6 Prozent auf 43,4 (VJ 23,5) Mio. EUR kletterte, lag auch an einer verbesserten Effizienz in der Produktion, geringeren administrativen Aufwendungen und die Weitergabe der höheren Kosten für Material, Energie und Logistik an die Kunden durch Preiserhöhungen. Die Marge stieg von 6,4 Prozent im Vorjahr auf 9,0 Prozent. In Amerika und in der Region Asien-Pazifik wurden mit 10,0 (VJ 7,8) Prozent und 10,6 (VJ 10,1) Prozent sogar zweistellige bereinigte EBIT-Margen erzielt. In EMEA stellte sich die Marge auf 7,9 (VJ 4,9) Prozent. Der bereinigte Quartalsgewinn stieg um 63,4 Prozent auf 24,6 (VJ 10,1) Mio. EUR, was einem Ergebnis je SAF-Aktie von 0,54 (VJ 0,33) Euro entspricht.
Der Netto-Cashflow aus dem operativen Geschäfts drehte mit 12,1 (VJ minus 5,2) Mio. EUR in den positiven Bereich, ebenso der freie Cashflow in Höhe von 5,4 (VJ minus 10,0) Mio. EUR. Die Nettoverschuldung konnte dadurch auf 508,1 (VJ 510,6) Mio. EUR verbessert werden. Die Eigenkapitalquote ging dagegen leicht auf 27,2 (VJ 29,5) Prozent zurück.
Ausblick wird bestätigt und konkretisiert
Aufgrund des guten ersten Quartals überrascht es nicht, dass der Vorstand die Jahresprognose bestätigt hat. Bei der geplanten Umsatzspanne von 1,80 bis 1,95 (VJ 1,57) Mrd. EUR wird nun sogar mit dem Erreichen des oberen Endes gerechnet. Die bereinigte EBIT-Marge wird zwischen 7,5 und 8,5 (VJ 8,0) Prozent erwartet.
Fazit: SAF-Holland trotzt den globalen Herausforderungen, die auch im weiteren Jahresverlauf anhalten werden, erfolgreich. Ich halte es für durchaus realistisch, dass mit etwas Glück bereits in diesem Geschäftsjahr die Marke von 2 Mrd. EUR beim Umsatz erreicht werden kann. Die SAF-Aktie hat sich zwar seit den Tiefstständen vom Herbst 2022 verdoppelt, ist aber fundamental nach wie vor günstig bewertet. Rücksetzer bieten sich für Käufe an.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 1,57 | 1,78 | 1,81 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 1,82 | 1,78 | 1,91 |
KGV | 7 | 7 | 7 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,60 | 0,60 | 0,66 |
Dividendenrendite | 4,66 % | 4,66 % | 5,12 % |
*e = erwartet |
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