Deutz kündigt Kapitalerhöhung um 10 % an - USA: Zahl der offenen Stellen über den Erwartungen
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Erwähnte Instrumente
- Fielmann Group AGKursstand: 43,850 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Tesla liefert mehr Fahrzeuge aus als erwartet
- BYD steigert EV-Auslieferungen um 21 %
- Eurozone: Arbeitslosenquote bleibt auf Rekordtief
- Hurrikan Beryl belastet Rückversicherer
- Sartorius bekommt neuen Chef
- Eurozone-Inflation schwächt sich ab
- Siemens Energy will Netzgeschäft ausbauen
- TUI: Aktienplatzierung belastet Kurs
- Paramount prüft Zusammenlegung von Streaming-Plattform
- Deutz mit Kooperation in Indien
- Rheinmetall erhält Lkw-Auftrag von Bundeswehr
- Fielmann erhöht Umsatzprognose nach Übernahme
- Japan: Geldbasis wächst weniger stark als erwartet
Was heute am Markt los ist
Nach dem freundlichen Start in die neue Woche ist der deutsche Aktienmarkt am Dienstag abgerutscht. Der Dax beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,69 % bei 18.164,06 Punkten. Die anhaltende politische Unsicherheit vor der zweiten Runde der französischen Parlamentswahl am Sonntag belastet weiter die Stimmung, heißt es. Im Blick bleibt auch der Kurs der Notenbanken. Jüngste Inflationsdaten für die Eurozone bestätigen den vorsichtigen Kurs von EZB-Präsidentin Christine Lagarde mit Blick auf weitere Zinssenkungen. Am Nachmittag nahmen Lagarde und Fed-Chef Jerome Powell gemeinsam an einer Diskussionsrunde auf dem EZB-Notenbanksymposium im portugiesischen Sintra teil, hatten aber wenig Neues zu sagen. Am Mittwoch findet in den USA nur ein verkürzter Börsenhandel bis 19:00 Uhr MESZ statt, am Donnerstag bleiben die Börsen ganz geschlossen. Grund ist der Feiertag Independence Day am Donnerstag. Wichtige Termine stehen im Verlauf der restlichen Woche noch an, am Mittwoch das Protokoll zum letzten Fed-Zinsentscheid, am Donnerstag die Unterhauswahlen in Großbritannien und am Freitag die US-Arbeitsmarktdaten für Juni.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Motorenhersteller Deutz hat eine Barkapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre durch teilweise Ausnutzung des bestehenden genehmigten Kapitals angekündigt. Das Grundkapital soll um bis zu 10 % durch Ausgabe von bis zu 12.614.719 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien, steigen. Die neuen Aktien werden für das Geschäftsjahr ab dem 1. Januar 2024 gewinnberechtigt sein. Die neuen Aktien werden ausschließlich institutionellen Investoren im Rahmen einer Privatplatzierung im Wege eines beschleunigten Platzierungsverfahrens (Accelerated Bookbuilding) zum Erwerb angeboten.
Der Elektroautobauer Tesla hat im zweiten Quartal weniger Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahresquartal, zugleich aber die Schätzungen übertroffen. Die Zahl der Auslieferungen sank um 4,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal auf 443.956 Fahrzeuge. Erwartet wurden aber nur 439.302 Fahrzeuge. Die Zahl der produzierten Fahrzeuge verringerte sich um 14,4 % auf 410.831 Fahrzeuge. Weil die Erwartungen übertroffen wurden, können die Tesla-Aktien vorbörslich zulegen. (Ausführlicher Artikel: TESLA - Was ist der gestrige Anstieg wert?)
Der chinesische Elektroautobauer BYD hat seine Auslieferungen von reinen Elektrofahrzeugen im zweiten Quartal um 21 % auf 426.039 Fahrzeuge gesteigert. Damit lag BYD weiter hinter Tesla, hat die Lücke aber verringert.
Der mRNA-Impfstoffhersteller Moderna erhält 176 Mio. USD von der US-Regierung, um die Entwicklung eines Vogelgrippe-Impfstoffs zu beschleunigen. Moderna führt nach eigenen Angaben seit dem vergangenen Jahr eine Phase-1/2-Studie durch, um Sicherheit und Wirksamkeit des experimentellen pandemischen Influenza-Impfstoffs (mRNA-1018) bei gesunden Erwachsenen ab 18 Jahren zu testen. (Ausfühlicher Artikel: MODERNA erhält Vogelgrippe-Auftrag der US-Regierung)
Munich Re, Swiss Re, Hannover Rück
Der Tropensturm Beryl belastet am Dienstag die Aktien der drei größten Rückversicherer der Welt, Munich Re, Swiss Re und Hannover Rück. Beryl ist der erste Hurrikan, der jemals so früh im Jahr die höchste Hurrikan-Intensität 5 erreicht hat. Dies könnte Prognosen bestätigen, wonach das aktuelle Jahr eine besonders aktive Hurrikan-Saison hervorbringen könnte. (Ausführlicher Artikel: Hurrikan-Saison macht Versicherungsaktien Angst)
Sartorius-Chef Joachim Kreuzburg strebt nach mehr als 20 Jahren als Vorstandsvorsitzender keine weitere Amtszeit an, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Unternehmenswert habe sich seit seinem Amtsantritt im Jahr 2003 um das rund 180-fache gesteigert, erläuterte das Unternehmen. Seinen bis November 2025 laufenden Vorstandsvertrag werde Kreuzburg zu Ende führen. Ein Nachfolgeprozess solle in Kürze eingeleitet werden.
Siemens Energy will sein Netzgeschäft in den kommenden Jahren deutlich ausbauen und 1,2 Mrd. EUR in Europa, Asien und den USA investieren. In dem Bereich sollen bis 2030 mehr als 10.000 Mitarbeiter eingestellt werden, wie der verantwortliche Vorstand Tim Holt in einem Interview mit der "Financial Times" sagte.
Beim Touristikkonzern TUI hat am Dienstag im frühen Handel eine Aktienplatzierung den Kurs belastet. Insgesamt wurden 7,4 Mio. TUI-Papiere zu einem Kurs von 6,30 EUR platziert. Die Platzierung stehe im Zusammenhang mit dem Wechsel der TUI-Notierung von der Londoner an die Frankfurter Börse.
Der Medienkonzern Paramount Global prüft die Zusammenlegung seines Streaming-Dienstes Paramount+ mit einer anderen bestehenden Plattform, wie CNBC unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet. Das Unternehmen befinde sich in Gesprächen mit mehreren Medien- und Technologieunternehmen, darunter Warner Bros. Discovery. Unterdessen berichtete die New York Times, dass Medienmogul Barry Diller mit seiner Firma IAC Inc. eine Übernahme von Paramount Global prüft. (Ausführlicher Artikel: PARAMOUNT GLOBAL - Neue Übernahme- und Fusionsspekulationen!)
Der Motorenbauer Deutz hat eine Kooperation mit dem indischen Landtechnikkonzern TAFE vereinbart. Zunächst wird TAFE in Lizenz bis zu 30.000 Deutz-Motoren mit 2,2 bzw. 2,9 Litern produzieren. Darüber hinaus wird in Erwägung gezogen, die Zusammenarbeit auch auf alternative Antriebe auszuweiten. Deutz möchte den indischen Produktionsstandort außerdem dazu nutzen, seine Motoren in benachbarten Regionen zu vermarkten.
Die Bundeswehr hat bis zu 6.500 Militär-Lastwagen vom Rüstungskonzern Rheinmetall bestellt. Fest bestellt wurden 610 sogenannte ungeschützte Transportfahrzeuge, wovon 250 ab November zur Verfügung stehen sollen. Insgesamt beläuft sich das Auftragsvolumen auf bis zu 3,5 Mrd. EUR.
Die Optikerkette Fielmann hat nach der Übernahme des US-Unternehmens Shopko Optical ihre Umsatzprognose für 2024 leicht von 2,2 auf 2,3 Mrd. EUR erhöht. Der Umsatz soll damit um 15 % gegenüber dem Vorjahr zulegen. Die Erwartung an die EBITDA-Marge bleibt unverändert.
Sonstige börsenrelevante News
- Die Zahl der offenen Stellen in den USA hat im Mai über den Erwartungen gelegen, wie die am Dienstag veröffentlichten JOLTS-Daten zeigen. Von abwärts revidiert 7,92 Mio. (zunächst 8,06 Mio.) offenen Stellen im April erhöhte sich die Anzahl auf 8,14 Mio. im Mai. Erwartet wurden 7,96 Mio. offene Stellen. Am Freitag werden die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für Juni veröffentlicht.
- Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Juni um 2,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag auf vorläufiger Basis mitgeteilt hat. Damit hat sich die Teuerung wie erwartet etwas verlangsamt. Im Mai hatte die Inflationsrate 2,6 % betragen. In der sogenannten Kernrate, bei der die stark schwankungsanfälligen Preise für Energie, Alkohol, Tabak und Nahrungsmittel ausgeklammert werden, stiegen die Verbraucherpreise im Juni nach vorläufigen Angaben mit einer Jahresrate von 2,9 %. Hier waren nur 2,8 % erwartet worden. (Ausführlicher Artikel: Eurozone: Kerninflation etwas höher als erwartet)
- Die Arbeitslosenquote in der Eurozone ist im Mai bei 6,4 % geblieben, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitgeteilt hat. Damit verharrte die Quote auf dem niedrigsten Niveau seit Bestehen des gemeinsamen Währungsraumes. Die Arbeitslosenzahl erhöhte sich im Mai leicht um 38.000 Personen auf 11,078 Mio.
- Das Geschäftsklima der deutschen Automobilindustrie hat sich im Juni gegenüber dem Vormonat leicht verschlechtert. Der Indikator ging auf -9,3 Punkte zurück, nach minus -9,1 im Mai. Das geht aus den ifo Konjunkturumfragen hervor. „Wie die deutsche Wirtschaft generell, so scheint auch die deutsche Automobilindustrie nicht so richtig Tritt fassen zu können“, sagt Anita Wölfl, Fachreferentin am ifo Zentrum für Industrieökonomik und neue Technologien.
- In Japan ist die Geldbasis im Juni um 0,6 % gewachsen. Im Mai belief sich das Plus auf 0,9 %. Analysten hatten mit einem stärkeren Anstieg von 1,0 % gerechnet.
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