DAX seit Jahreswechsel 8,4 % im Plus - Covestro verfehlt Erwartungen
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
United Internet-Tochter Ionos kurz vor möglichem Börsengang
US-Konsumklima besser als erwartet
United Internet-Tochter Ionos kurz vor möglichem Börsengang
Tesla auch in Europa mit Preissenkungen
Daimler Truck baut neuen Logistikstandort
Hella verdient mehr
Deutsche Euroshop plant Kapitalerhöhung
Bundesregierung plant Aktienrücklage für Rente einzuführen
Konsumklimaindex der Uni Michigan steigt stärker als erwartet
US-Importpreise stärker gestiegen
Realeinkommen in Deutschland gesunken
Industrieproduktion in Eurozone wächst stärker als erwartet
Handelsbilanzdefizit der Eurozone geht weiter zurück
Deutsche Wirtschaft trotzt Herausforderungen in 2022
Chinesischer Außenhandel geht deutlich zurück
Was heute am Markt los ist
Der deutsche Aktienmarkt hat die zweite Börsenwoche des Jahres relativ unspektakulär beendet. Der DAX legte im Xetra-Handel am Freitag um 0,19 Prozent auf 15.086,52 Punkte zu. Auf Wochensicht ging es abermals deutlich um 3,3 Prozent nach oben. Seit dem Jahreswechsel hat das Börsenbarometer inzwischen starke 8,4 Prozent zugelegt. Verantwortlich für die Outperformance der europäischen Aktienmärkte sind unter anderem stark gesunkene Gaspreise, die sich innerhalb eines Monats ungefähr halbiert haben. Thema am Freitag war vor allem die beginnende Berichtssaison. Am Freitag legten unter anderem mehrere Banken und der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock Zahlen vor, die überwiegend besser als erwartet ausfielen, im vorbörslichen Handel aber zunächst dennoch mit Kursverlusten quittiert wurden. Im regulären US-Handel ging es dann aber teilweise wieder aufwärts.
Weitere wichtige börsenrelevante Termine finden Sie im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Werkstoffhersteller Covestro hat im Geschäftsjahr 2022 auf Basis vorläufiger Zahlen die Erwartungen verfehlt. Der Umsatz belief sich auf 17,97 Milliarden Euro, wie Covestro am Freitag mitteilte. Die Erwartungen hatten bei 18 Milliarden Euro gelegen.. Das vorläufige Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) liegt bei 1,61 Milliarden Euro und damit unter den Erwartungen von 1,68 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis beträgt rund minus 300 Millionen Euro (Konsens 420 Mio) und wird dabei durch außerordentliche Abschreibungen in Höhe von 470 Millionen, sowie durch Wertberichtigungen latenter Steuerforderungen in Höhe von 250 Millionen belastet.
Citigroup hat die Analystenschätzungen in Höhe von 17,91 Milliarden US-Dollar beim Umsatz mit 18 Milliarden Dollar leicht übertroffen. Beim Gewinn je Aktie blieb die US-Bank hingegen mit 1,16 Dollar unter den Erwartungen von 1,20 Dollar.
Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock hat im Schlussquartal 2022 bei einem Umsatz von 4,34 Milliarden Dollar 8,93 Dollar pro Aktie verdient. Marktbeobachter waren von 4,26 Milliarden Dollar bzw. 7,86 Dollar ausgegangen.
Die US-Bank Wells Fargo übertraf im vierten Quartal die Analystenschätzungen beim Gewinn je Aktie. Mit 1,37 Dollar wurden 10 Cents mehr verdient als die Konsensschätzungen von 1,27 Dollar. Der Umsatz von 19,66 Milliarden Dollar lag hingegen unter den Erwartungen von 19,99 Milliarden.
JPMorgan hat im vierten Quartal bei Erträgen von 35,57 (Vorjahr 30,35) Milliarden Dollar 3,57 (3,33) Dollar je Aktie verdient. Die Analysten waren bei den Erträgen von 34,15 Milliarden Dollar und beim Ergebnis je Aktie von 3,10 Dollar ausgegangen.
Die Bank of America hat im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,85 Dollar die Erwartungen der Analysten von 0,79 Dollar übertroffen. Auch der Umsatz in Höhe von 24,5 Milliarden Dollar übertraf die Konsensschätzungen von 24,32 Milliarden Dollar.
Die US-Fluglinie Delta Air Lines hat die Analystenschätzungen für das vierte Quartal 2022 übertroffen. Das Unternehmen erlöste 13,4 Milliarden Dollar, was über den durchschnittlichen Erwartungen von 12,26 Milliarden Dollar lag. Der Gewinn pro Aktie lag bei 1,48 Dollar. Die Schätzungen beliefen sich auf 1,32 Dollar.
United Internet könnte Marktteilnehmern zufolge in der kommenden Woche mit dem bereits seit einiger Zeit erwarteten Börsengang der Hosting-Tochter Ionos starten. Dabei steht eine Bewertung von bis zu 5 Milliarden Euro im Raum.
Daimler Truck baut in Halberstadt einen neuen Logistikstandort. Von dort aus sollen künftig 3.000 Händler in über 170 Ländern mit Ersatzteilen für Lkw beliefert werden. Die Investition beläuft sich auf einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag. Mit dem Bau soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Die Baudauer wird mit drei Jahren veranschlagt.
Tesla senkt aufgrund des zunehmenden Wettbewerbsdruck die Preise in den USA und Europa. So wird zum Beispiel das Model 3 auf der Unternehmens-Homepage in Deutschland ab 43.990 Euro angeboten sind, was 6.000 Euro weniger sind als bislang. Preisreduzierungen gibt es auch in Österreich und Frankreich. Gestern hatte das Unternehmen bereits Preissenkungen für den US-Markt verkündet. (Ausführlicher Bericht: Autosektor nach Tesla-Preissenkungen unter Druck)
Der Automobilzulieferer Hella hat in den ersten sechs Monaten des Rumpfgeschäftsjahres (1. Juni bis 30. November 2022) den Umsatz um über 25 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro erhöht. Das bereinigte EBIT legte um knapp 30 Prozent auf 202 Millionen Euro zu. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2022/2023 mit einem Umsatz zwischen 7,1 bis 7,6 Milliarden Euro bei einer bereinigten EBIT-Marge von 5,5 bis 7,0 Prozent wurde bestätigt.
Der Immobilienkonzern Deutsche Euroshop AG möchte ihre Beteiligungshöhe an sechs Shopping-Centern aufstocken. Dazu plant das Unternehmen eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht im Volumen von bis zu 316,3 Millionen Euro. Das Bezugsverhältnis beträgt 21:5 und der Bezugspreis 21,50 Euro je neuer Aktie. Die Bezugsfrist läuft vom 17. bis zum 30. Januar. (Ausführlicher Bericht: DEUTSCHE EUROSHOP - Ein ordentlicher Schluck aus der Kapitalpulle!)
Sonstige börsenrelevante News
Die Bundesregierung plant für die langfristige Absicherung der Rente künftig eine Aktienrücklage zu schaffen. Dazu soll aus öffentlichen Mitteln ein entsprechender Kapitalstock aufgebaut werden. Die daraus resultierenden Erträge sollen dann in ca. 15 Jahren mithelfen, das Rentenniveau und die Rentenbeiträge zu stabilisieren. Bislang wird die Rente ausschließlich über Steuern und die Rentenbeiträge finanziert.
Der Konsumklimaindex der Uni Michigan ist im Januar gemäß der ersten Schätzung auf 64,6 Punkte gestiegen nach 59,1 Punkten im Dezember. Die Prognose lag bei 60,5 Punkten.
Die US-Importpreise sind im Dezember um 0,40 Prozent gestiegen, nach einem Rückgang von 0,60 Prozent im November. Volkswirte hatten mit einem Rückgang von 0,90 Prozent gerechnet. Auf Jahresbasis legten die Einfuhrpreise um 3,5 Prozent zu. Die Erwartungen lagen bei 2,2 Prozent.
Nach einer Schätzung des Ifo-Instituts sind die Realeinkommen in Deutschland im Jahr 2022 um 0,7 Prozent gesunken. Dies entspricht einer Summe von etwa 110 Milliarden Euro.
Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im November im Vergleich zum Vormonat mit 1,0 Prozent stärker gewachsen als erwartet. Ökonomen hatten im Durchschnitt mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent gerechnet. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Gesamtproduktion um 2,0 Prozent.
Das Handelsbilanzdefizit der Eurozone ist im November zum dritten Mal in Folge gesunken. Gegenüber Oktober ging das Defizit um 12,9 Milliarden Euro auf 15,2 Milliarden Euro zurück. Die Exporte stiegen im November um 1,0 Prozent, während die Importe um 3,8 Prozent schrumpften.
Trotz der zahlreichen globalen Herausforderungen hat sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 2022 behauptet. Laut einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes lag das BIP-Wachstum im abgelaufenen Jahr bei 1,9 Prozent. 2021 lag das Plus bei 2,6 Prozent.
Der chinesische Außenhandel ging im Dezember auf Dollar-Basis um 9,9 Prozent zurück im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dies war bereits der dritte Rückgang in Folge. Die Importe waren mit einem Minus von 7,5 Prozent ebenfalls rückläufig. Die chinesische Wirtschaft hatte im vergangenen Jahr durch die strengen Lockdown-Regeln als Folge der Null-Corona-Politik zu leiden.
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