Kommentar
17:50 Uhr, 12.01.2023

DAX behauptet sich nach US-Inflationsdaten über 15.000 Punkten - Startup-Gründungen 2022 um 18 % gesunken

stock3 Newsflash: Alles, was heute an der Börse für Trader und aktive Anleger wichtig ist. Kompakt auf den Punkt gebracht.

Erwähnte Instrumente

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  • Apple Inc.
    ISIN: US0378331005Kopiert
    Kursstand: 133,490 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages

American Airlines hebt Prognose deutlich an

VW setzt weniger Fahrzeuge ab

Alphabet kürzt Personal in Gesundheitsforschungssparte

Hapag-Lloyd beteiligt sich an Spinelli Group

Porsche liefert mehr Fahrzeuge aus

Südzucker mit deutlichem Gewinnanstieg

T-Mobile US plant Übernahme

Deutsche Firmen kommen schwieriger an Kredite

Fachkräftemangel bleibt ein Problem

Chinesische Inflation steigt leicht

Was heute am Markt los ist

Am heutigen Donnerstag hat der DAX zum ersten Mal seit Februar 2022 wieder die Marke von 15.000 Zählern erreicht. Per Xetra-Schlusskurs legte der DAX um 0,74 Prozent auf 15.058,30 Punkte zu. Die mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreisdaten, die weitestgehend wie erwartet ausfielen, sorgten zwar für eine gehörige Volatilität, konnten dem Markt aber letztlich keine nachhaltigen neuen Impulse liefern. Die Teuerung in den Vereinigten Staaten hat sich im Dezember wie erwartet weiter abgeschwächt, was der US-Notenbank Fed im Februar den Spielraum für eine erneute Verlangsamung der Zinserhöhungen auf dann 25 Basispunkte geben könnte. Unterdessen schwächelt der US-Dollar. Der Euro und der Goldpreis stiegen am Donnerstag jeweils auf ein Mehrmonatshoch. So übersprang der Goldpreis etwa die Marke von 1.900 Dollar je Feinunze.

Weitere wichtige börsenrelevante Termine finden Sie im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.

Aktien-News

Der Großküchenausstatter Rationalhat im Gesamtjahr 2022 auf Basis vorläufiger Zahlen bei Umsatz und operativem Gewinn die eigenen Prognosen übertroffen und jeweils neue Rekordwerte erreicht, wie das Unternehmen am Donnerstagnachmittag mitteilte. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 31 Prozent auf 1,022 Milliarden Euro, womit die im September angehobene Prognose übertroffen wurde. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von 160 Millionen Euro auf rund 235 Millionen Euro. (Ausführlicher Artikel: RATIONAL übertrifft Erwartungen und erzielt Rekordwerte bei Umsatz und Gewinn)

Die Fluggesellschaft American Airlines hat ihre Prognose für das vierte Quartal 2022 kurz vor Veröffentlichung der Zahlen in der kommenden Woche deutlich angehoben. Das Umsatzwachstum gegenüber dem vierten Quartal 2019, dem letzten Quartal vor Ausbruch der Pandemie, soll nun bei 16 bis 17 Prozent liegen, nachdem zuvor 11 bis 13 Prozent in Aussicht gestellt wurden. Der Gewinn je Aktie wird nun bei 1,12 bis 1,17 Dollar gesehen, nach zuvor 0,50 bis 0,70 Dollar.

American Airlines
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Der Google-Mutterkonzern Alphabet streicht in seiner Gesundheitsforschungssparte Verily rund 15 Prozent der Belegschaft, wie am Donnerstag bekannt wurde. Betroffen sind rund 240 Stellen, wie der US-Finanzsender CNBC meldete. Bei Alphabet waren die Mitarbeiter bisher von Stellenstreichungen verschont geblieben.

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Die Übernahme einer Minderheitsbeteiligung in Höhe von 49 Prozent an der italienischen Spinelli Group durch Hapag-Lloyd wurde jetzt von den Kartellbehörden genehmigt. Die restlichen 51 Prozent verbleiben im Besitz der Gründerfamilie Spinelli. Das Unternehmen ist eines der führenden italienischen Transport- und Terminalunternehmen.

Hapag-Lloyd
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Volkswagen hat 2022 konzernweit 8,26 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert. Dies entspricht einem Rückgang von 7 Prozent. Hauptgrund waren gestörte Lieferketten und die dadurch bedingten Produktionsprobleme. Von der Marke VW wurden 4,56 Millionen Pkw abgesetzt, was einem Minus von 6,8 Prozent entspricht. Die Zahl der Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb stieg um ca. 26 Prozent auf mehr als 572.000 Fahrzeuge.

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TSMC hat die Gewinnerwartungen im vierten Quartal übertroffen. Der Nettogewinn stieg um 78 Prozent auf knapp 296 Milliarden Taiwan-Dollar (ca. 9 Milliarden Euro). Der Umsatz verfehlte mit einem Zuwachs von 43 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro hingegen die Erwartungen. Experten zufolge könnte dies ein Signal für eine Abkühlung in der Chipindustrie sein.

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Porsche hat im Jahr 2022 309.884 Fahrzeuge ausgeliefert. Dies entspricht einem Zuwachs von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Europa legten die Auslieferungen um 7 Prozent auf 62.685 Autos zu. In Nordamerika wurde mit 79.260 Fahrzeugen das Niveau von 2021 erreicht. In China wurde ein Minus von zwei Prozent verzeichnet. Dort wurden 93.268 Porsche ausgeliefert. (Ausführlicher Bericht: PORSCHE - Noch nie wurden so viele Porsche verkauft)

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T-Mobile US soll laut Bloomberg die Übernahme des Billiganbieters Mint Mobile in Erwägung ziehen. Mint Mobile vertreibt seine Dienste ausschließlich online und kann somit günstigere Tarife anbieten als die großen Mobilfunkanbieter. Das Unternehmen nutzt für seine Dienste bereits das Funknetz von T-Mobile US.

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Südzucker hat in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2022/2023 im Konzern einen Umsatz von 7,1 Milliarden Euro erzielt, was einem Anstieg von 26 Prozent entspricht. Das operative Ergebnis konnte auf 536 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2022/2023 wurde mit einem Umsatz zwischen 9,7 und 10,1 Milliarden Euro und einem operativen Ergebnis in der Spanne von 530 bis 630 Millionen Euro bestätigt. (Ausführlicher Bericht: SÜDZUCKER - Gewinn legt um über 100 Prozent zu)

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Bei Apple gibt es laut Bloomberg Überlegungen, Mac-Computer künftig mit Touchscreen auszustatten. Die Geräte könnten ab 2025 auf den Markt kommen. Eine endgültige Entscheidung hierüber steht jedoch noch aus.

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    Nasdaq
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Sonstige börsenrelevante News

Die EU-Kommission will bei Zukunftstechnologien wie vernetzten Autos und Gebäuden weiterhin offene Plattformen durchsetzen und erteilt damit geschlossenen Ökosystemen etwa großer Tech-Konzerne eine Absage. Allerdings müsse auch ein Mittelweg zwischen dem US-Modell der ungelenkten Entwicklung und der zum Teil als restriktiv angesehenen europäischen Herangehenswese gefunden werden, sagte Roberto Viola, Chef der EU-Generaldirektion CONNECT, bei der Innovationskonferenz DLD in München.

Laut einer Branchenanalyse geraten deutsche Hersteller von Elektrofahrzeugen immer weiter unter Druck, da sie mit stärkeren Versorgungsengpässen als Hersteller aus den USA und China zu kämpfen haben. Auch seien chinesische Modelle günstiger und China expandiere nun vermehrt in den globalen Markt. Insgesamt sei die Lage der deutschen Automobilhersteller "höchst angespannt", da sie trotz steigenden EV-Umsätzen das Tempo der Konkurrenz nicht halten könnten, so die Studie.

Die jüngsten wirtschaftlichen Probleme haben im vergangenen Jahr zu einem deutlichen Rückgang der Neugründungen von innovativen Unternehmen geführt. Die Zahl der Startup-Neugründungen sank 2022 um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf auf 2.618, wie der Startup-Verband mitteilte. Der Dezember war mit nur 175 Neugründungen der zweitschwächste Monat seit Erfassung der Daten 2019. Mit 14,5 Startup-Neugründungen pro 100.000 Einwohner*innen war München pro Kopf erstmalig vor Berlin (13,6) die gründungsstärkste Stadt in Deutschland.

Die US-Verbraucherpreise sind im Dezember auf Jahressicht, wie von Experten prognostiziert, um 6,5 Prozent gestiegen, nach einem Anstieg im November von 7,1 Prozent. Die Kernrate stieg um 5,70 Prozent und traf damit ebenfalls die Erwartungen der Analysten. Im November hatte die Kernrate um 6,0 Prozent zugelegt.

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist auf 205.000 gestiegen, nach 204.000 in der Woche zuvor. Die Schätzungen lagen bei 215.000 Anträgen.

Laut ifo Institut wird es für deutsche Unternehmen schwieriger, Kredite zu erhalten. Dies liegt nach Aussage der ifo-Experten zum einen an den erhöhten Zinsen und zum anderen an einer restriktiveren Kreditvergabe der Banken. Besonders betroffen sind Firmen aus der Gastronomie, der Metallbranche und der Autoindustrie sowie Selbständige.

Der Fachkräftemangel bleibt gemäß dem jüngsten Fachkräftereport des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) auch weiterhin ein großes Problem. Gemäß einer DIHK-Umfrage konnten 53 Prozent der 22.000 befragten Unternehmen nicht alle offenen Stellen besetzen. Im Vorjahr lag die Ziffer bei 51 Prozent.

In China ist die Inflation im Dezember leicht auf 1,8 Prozent gestiegen, von 1,6 Prozent im Vormonat. Damit wurden die Konsensschätzungen der Ökonomen genau getroffen. Die Kerninflation ohne Preise für Energie und Lebensmittel stieg von 0,6 Prozent auf 0,7 Prozent.

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