Credit Suisse: Aktien werden eine Outperformance zeigen
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Zürich (Godmode-Trader.de) - Die Investmentbank Credit Suisse geht davon aus, dass sich das globale Wachstum in den kommenden Monaten beschleunigen wird. In ihrem Anlageausblick für die zweite Jahreshälfte 2021 prognostiziert die Credit Suisse, dass die Weltwirtschaft in diesem Jahr um 5,9 Prozent und im Jahr 2022 um 4,0 Prozent wachsen wird. Dieses Wachstum wird getrieben von Impffortschritten, fiskalischen Anreizen und einer sich ausweitende Erholung im Dienstleistungssektor.
Die Vereinigten Staaten werden in diesem Jahr demnach um 6,9 Prozent wachsen, die Eurozone voraussichtlich um 4,2 Prozent expandieren, während für Asien ohne Japan ein Wachstum von 7,5 Prozent prognostiziert wird. Die wirtschaftliche Expansion wird wahrscheinlich zu einer starken Erholung des globalen Gewinnwachstums führen, was den Aktienmarkt beflügeln wird, so Ray Farris, Chief Investment Officer für Südasien bei der Credit Suisse. „Wir gehen davon aus, dass Aktien die Anlageklasse sein werden, die in den nächsten sechs Monaten bis zu einem Jahr eine Outperformance erzielen wird", sagte Farris dem US-Sender CNBC. „Solange die Gewinne weiter steigen, wird es mit den Aktien historisch gesehen nach oben gehen.“ Es werde von Zeit zu Zeit zwar Korrekturen geben, aber „diese Korrekturen wären wirklich Chancen", sagte Farris.
Am Aktienmarkt bevorzugt die Credit Suisse nach eigenen Angaben zyklische Sektoren wie Finanzwerte und Grundstoffe. Die Bank bevorzugt auch zyklische Märkte in Europa wie Großbritannien, Deutschland und Spanien. Farris erklärte auf CNBC, dass Europa als Aktienmarkt im Jahr 2021 etwa das gleiche Gewinnwachstum wie die USA erzielen wird, aber zu Bewertungen, die auf relativer Basis buchstäblich Tiefststände über mehrere Jahrzehnte darstellen.“
In Asien bevorzugt die Bank koreanische und thailändische Aktien, die potenziell von der weltweiten Chip-Knappheit und den globalen Reflationstrends profitieren können. Für chinesische Aktien ist die Credit Suisse neutral gestimmt. Sie begründet dies mit der nachlassenden Wachstumsdynamik nach der Normalisierung der Pandemie und den regulatorischen Risiken, die die Marktstimmung belasten.
Der Inflationsdruck und die Inflationsrisiken haben in den letzten Monaten zugenommen, so die Credit Suisse. Die Bank erwartet, dass die Inflation die Ziele der Zentralbanken in den wichtigsten Volkswirtschaften vorübergehend überschreiten wird, da die Dienstleistungssektoren sich wieder öffnen. Anhaltender Preisdruck würde die US-Notenbank dazu veranlassen, die geldpolitische Akkommodation in Form der monatlichen Ankäufe von Vermögenswerten zur Stimulierung der Wirtschaft frühzeitig zurückzunehmen, so die Credit Suisse.
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