COMMERZBANK: Fusionsfantasie verflüchtigt sich
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Commerzbank muss bis spätestens September 2019 einen neuen Vorstand für das Firmenkundengeschäft finden. Michael Reuther wird seinen bis dahin laufenden Vertrag nicht verlängern. Darüber hinaus scheidet COO Frank Annuscheit zum 28. Februar 2019 aus dem Vorstand aus und wird durch Jörg Hessenmüller, Strategiechef der Ende 2016 verkündeten "Commerzbank 4.0"-Strategie, ersetzt.
Das Firmenkundengeschäft unter Reuther habe in einem sehr wettbewerbsintensiven Umfeld und vor dem Hintergrund niedriger Zinsen zuletzt weiterhin geschwächelt, konstatierte Independent Research Analyst Markus Rießelmann in einer Studie von Montag. Seit Beginn der Strategieperiode hätten sich die Segmenterträge in sechs von sieben Quartalen rückläufig entwickelt. Gleichzeitig blieben die operativen Aufwendungen weitgehend stabil. Die ursprüngliche Zielsetzung eines Ertragswachstums 300 Mio. Euro im Firmenkundengeschäft bis Ende 2020 ist seiner Meinung nach außer Reichweite und entsprechend sei die Zielsetzung auf Konzernebene von 9,8 Mrd. Euro im Rahmen der Q3-Zahlen "offiziell" gestrichen worden, so Rießelmann.
Die erneute Spekulation über eine Fusion mit der Deutschen Bank im "Focus" vom 08. Dezember ist aus Sicht des Experten vor dem Hintergrund der schwachen Aktienkursentwicklung der beiden Banken zu sehen. Aufgrund der Tatsache, dass sich beide Institute derzeit noch inmitten von Restrukturierungen befinden und vor dem Hintergrund notwendiger weiterer Stellenstreichungen zur Schaffung von Synergien hält Rießelmann einen Zusammenschluss aus politischer Sicht bis auf Weiteres für unwahrscheinlich.
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