Commerzbank: Abstieg aus dem DAX
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Am Mittwochabend (05.09.) gab die Deutsche Börse nicht überraschend bekannt, dass die Aktie der Commerzbank (ein "Gründungsmitglied") den deutschen Leitindex DAX verlassen muss. Auch wenn die Geschäftsmodelle nicht wirklich vergleichbar sind, ist es aus Sicht von Independent Research-Analyst Markus Rießelmann bezeichnend, dass die Bank, die mit rund 1.000 Filialen im äußerst wettbewerbsintensiven deutschen Bankenmarkt agiert, durch den Payment Service-Anbieter Wirecard ersetzt wird.
Bis zum Abstieg in den MDAX am 24. September und insbesondere in den unmittelbaren Tagen erwartet Rießelmann, dass die Aktie weiter unter Druck stehen wird, da unter anderem Indexfonds, die den DAX abbilden, den Wert verkaufen müssten. Für die mittelfristige Kursentwicklung der Aktie sei es aber entscheidend, dass die Commerzbank die Probleme auf der Ertragsseite und hier insbesondere im Firmenkundengeschäft und auf der Kostenseite, v. a. im Privatkundengeschäft, in den Griff bekommt. Auf der Ertragsseite ließen „Hilfen“, etwa in Form von Leitzinsanhebungen der Europäischen Notenbank weiter auf sich warten. Vorausgesetzt, dass kein weiteres Störfeuer (Italien, Türkei) entfache, sei aber zumindest im Hinblick auf die Kreditspreads, bedingt durch das Auslaufen des QE-Programms Ende 2018, Unterstützung in Sicht, so der Fachmann. Dass die Commerzbank das ausgegebene Ertragsziel von mindestens 9,8 Milliarden Euro in 2020 erreiche, sei allerdings derzeit sehr unwahrscheinlich (aktueller Marktkonsens: 9,24 Mrd. Euro).
Bei einem unveränderten Kursziel von 9,50 Euro votiert das Analysehaus Independent Research weiterhin mit „Halten“ für die Aktie. Dem niedrigen Bewertungsniveau der Commerzbank-Aktie (KBV 2018e: 0,4; Peer Group: 0,7) stünden im Wesentlichen die schwachen Ertragsperspektiven gegenüber.
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