Analysteneinschätzung
16:39 Uhr, 09.03.2017

BMW-Aktie wird abgestraft

Die NordLB hat BMW nach Zahlen für 2016 von „Kaufen" auf „Halten" abgestuft und das Kursziel von 90 auf 88 Euro gesenkt.

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  • BMW AG
    ISIN: DE0005190003Kopiert
    Kursstand: 84,880 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Hannover (Godmode-Trader.de) - Die NordLB hat BMW nach Zahlen für 2016 von „Kaufen" auf „Halten" abgestuft und das Kursziel von 90 auf 88 Euro gesenkt.

Der BMW-Konzern verfehlte die Markterwartungen für das Geschäftsjahr 2016 bei Umsatz, EBIT und EBT, übertraf diese jedoch beim Nachsteuerergebnis und dem Dividendenvorschlag. Die Pkw- Auslieferungen wurden um 5,3 Prozent auf 2,368 Mio. Einheiten ausgebaut. Das Umsatzwachstum konnte mit dem Absatzplus des Konzerns nicht Schritt halten und lag bei „nur“ 2,2 Prozent. Das EBIT des Konzerns ging um 2,2 Prozent auf 9,386 Mrd. Euro zurück. Das EBIT der Automobil-Sparte reduzierte sich um 1,8 Prozent auf 7,695 Mrd. Euro. Derweil die EBIT-Marge des Konzerns von 10,4 auf 10,0 Prozent abnahm, verringerte sich auch die EBIT-Marge der Automobil-Sparte um 0,3 Prozentpunkte auf 8,9 Prozent.

Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2017 einen leichten Zuwachs der Auslieferungen. „Dabei geht die BMW Group weiterhin von einem politisch und wirtschaftlich volatilen globalen Umfeld aus.“ 2017 beabsichtigt der Vorstand, erstmals rund 100.000 Elektroautos in einem Jahr zu verkaufen.

Mit den Werten für Umsatz, EBIT und EBT habe BMW die meisten Marktteilnehmer enttäuscht, schrieb Analyst Frank Schwope in einer Studie vom Donnerstag. Überraschend hoch sei hingegen die Dividende mit 3,50 Euro je Stammaktie ausgefallen. Der Ausblick für 2017 sei relativ moderat und wenig umfangreich, ein weitergehender Ausblick dürfte auf der Bilanzpressekonferenz gegeben werden, erwartet Schwope.

Trotz der Trumpschen Drohungen Richtung BMW, in Mexiko produzierte Fahrzeuge mit einer 35 prozentigen Strafsteuer zu belegen, dürfte der BMW-Konzern dieser Thematik relativ gelassen entgegen sehen. Die Münchener produzierten letztes Jahr in den USA 411.000 Autos, verkauften dort aber lediglich 366.000 Fahrzeuge, betont der Analyst.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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