BEIERSDORF: Ausblick absolut enttäuschend

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Zahlen für 2018 lagen bei Beiersdorf unter den Schätzungen. Beiersdorf hat ein neues Strategieprogramm namens C.A.R.E.+ angekündigt, um den Unternehmensbereich Consumer neu auszurichten (beinhaltet Investitionsoffensive (ab 2019 jährliche zusätzliche Investitionen von 70 bis 80 Mio. Euro).- Für 2019 wird ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent (Vj.: +5,4 %) sowie eine bereinigte EBIT-Marge von rund 14,5 Prozent (2018: 15,4 %) in Aussicht gestellt.

Aus Sicht von Jörg Philipp Frey, Analyst von Warburg Research, ist die EBIT-Margenprognose für 2019 absolut enttäuschend. Die Umsatz-Guidance von 3 bis 5 Prozent Wachstum liege jedoch im Rahmen der Erwartungen. Der Margenrückgang erkläre sich unter anderem mit erhöhten Wachstumsinvestitionen in White Spots, Digitalisierung & Stärkung der Kategorie Hautpflege, so Frey. Das Management erwarte, dass dies bis 2023 zu einem Umsatzwachstum von 4 bis 6 Prozent pro Jahr und zu einer EBIT-Marge von 16 bis 17 Prozent führen wird. Es wird zudem erwartet, dass die Klebstoffmarke Tesa im Durchschnitt 2 Prozent über dem Markt wachse und eine EBIT-Marge von über 15 Prozent schaffe. Seine Gewinnschätzungen nahm Frey entsprechend zurück.

Aus Sicht von Independent Research (IR)-Analyst Lars Lusebrink stehen bei Beiersdorf die sehr solide Bilanzstruktur zahlreichen Belastungsfaktoren, wie dem sich verschlechternden Konjunkturumfeld, einem schwachen Ausblick für 2019, einem nicht überzeugenden mittelfristigen Ausblick für das Segment Consumer sowie eine sehr konservative Ausschüttungs- und Dividendenpolitik gegenüber. Daher senke er das Kursziel auf 80,00 (alt: 96,00) Euro und stufe die Beiersdorf-Aktie auf „Verkaufen“ (alt: Halten) ab.

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