Bayer will Monsanto schlucken - koste es, was es wolle
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer hat seinen Anteil an der ehemaligen Kunstofftochter Covestro weiter reduziert und in einem beschleunigten Bookbuilding-Verfahren 21 Mio. Aktien zu einem Preis von 86,25 Euro je Aktie bei institutionellen Investoren platziert. Das Volumen konnte aufgrund des großen Interesses mit 1,8 Mrd. Euro die angestrebten 1,5 Mrd. Euro deutlich übertreffen. Der direkt von Bayer an Covestro gehaltene Anteil beläuft sich nun auf 14,2 Prozent (zuvor: 24,6 %). Darüber hinaus werden 8,9 Prozent durch den Bayer Pension Trust gehalten.
Die Finanzierung der geplanten Monsanto-Übernahme verlaufe mit Blick auf die zügigen und reibungslosen Anteilsreduzierungen planmäßig, schrieb Independent Research-Analyst Bernhard Weiniger in einer Studie von Freitag. Bayer zeige sich unverändert zuversichtlich, die Transaktion Anfang 2018 abschließen zu können. Die kartellrechtlichen Hürden seien jedoch höher, als vom Unternehmen ursprünglich angenommen. Die EU-Kommission habe die Frist zur Prüfung zuletzt bis 05. März verlängert.
Nach der Verkaufsvereinbarung für Teile des Saatgutgeschäfts und des Herbizidgeschäfts mit Glufosinat-Ammonium mit BASF, stelle Bayer Kreisen zufolge nun ein Portfolio aus US-Aktivitäten (u.a. Gemüsesaatgut) zum Verkauf bereit. Dies deute darauf hin, dass Bayer unbedingt einen erfolgreichen Abschluss der Monsanto-Transaktion erzwingen wolle und dabei auch über die „Schmerzgrenze“ (Rücktrittsrecht falls über 1,6 Mrd. Dollar an Umsatzvolumen verkauft werden muss) hinausgehen dürfte.
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