BAYER: Geringes Pandemie-Risiko
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Geschäftsentwicklung von Bayer ist noch nicht stark vom Ausbruch des Coronavirus tangiert, konstatiert Analyst Ulrich Auwald in einer am Donnerstag vorgelegten Studie. „Wir haben mit dem Unternehmen gesprochen, und unserer Ansicht nach gibt es derzeit keinen Grund, unsere Schätzungen umfassend zu korrigieren“.
Die ursprüngliche Prognose für 2020, die Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs nicht mit einschließe, sei demnach nach wie vor gültig, so Huwald. Bayer strebe danach ein Umsatzwachstum von 3 bis 4 Prozent auf währungs- und portfoliobereinigter Basis an. Im Bereich CropScience basiere der größte Beitrag zu dem für dieses Jahr erwarteten Wachstum (600 bis 800 Mio. Euro) auf der erwarteten Erholung nach den ungünstigen Wetterbedingungen in Nordamerika im Jahr 2019. Neue Produkte sollten ebenso zum Wachstum beitragen.
Die Sparten Healthcare and Consumer Health seien laut Unternehmensangaben (noch) nicht stark von Problemen in der Versorgungskette oder Werksschließungen betroffen. Vorübergehende Vertriebsprobleme in China könnten durch den verstärkten Verkauf anderer Produkte, die im gegenwärtigen Umfeld eingesetzt werden, wie z.B. Antibiotika, ausgeglichen werden, hieß es. Die Sparte Consumer Health beginne sich gerade erst von Problemen wie den Produktionsproblemen in Leverkusen zu erholen, was für zusätzlichen Rückenwind sorgen dürfte. Der noch anhängige Rechtsstreit über Glyphosat in den USA bleibe aber ein Risiko, betont der Warburg-Analyst.
Warburg bewertet Bayer auf der Grundlage eines kurzfristig orientierten FCF-Value-Modells, wobei ein ausreichender Abschlag, der potenzielle Risiken aus den Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten berücksichtigt, belassen wird. Darüber hinaus sei die aktuelle Bewertung von Bayer attraktiv. Das bereinigte EV/EBITDA lieg bei 6,5x und das adj. KGV von 6,6 - beide basierend auf Schätzungen für 2021 mit einer erwarteten Rückkehr zur Normalität. Die für 2019 zu zahlende Dividendenzahlung von 2,80 Euro sei sicher. Außerdem würde es nicht überraschen, wenn Bayer die neue Regelung, die eine virtuelle Hauptversammlung ermögliche, nutze. Derzeit sei die Hauptversammlung für den 28. April geplant.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.