BAYER: Unsicherheit über künftige Glyphosat-Klagen besteht weiter
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Mit dem Bericht zum zweiten Quartal hat Bayer den Ausblick für das Geschäftsjahr gesenkt. Neben der Covid-19-Krise wirkt sich auch der starke Euro zum US-Dollar negativ aus. Die Analysten der DZ Bank haben entsprechend ihre Gewinnschätzungen gesenkt.
Bayer wird dieses Jahr rund 4,5 Mrd. Euro und weitere 5 Mrd. Euro für den Glyphosat-Vergleich im kommenden Jahr bezahlen. Die Summe umfasst auch Abschlagszahlungen an 25 Prozent der ausstehenden Kläger, die dem Vergleich noch nicht zugestimmt haben. Bisher gibt es auch noch keine Einigung über den Umgang mit künftigen Klagen. Der Vorschlag des Mediators, die potenzielle Krebsgefahr von Glyphosat durch ein paritätisch besetztes Expertengremium abschließend und verbindlich zu klären, hat der zuständige US-Bundesrichter abgelehnt. Ursprünglich waren dafür rund 1 Mrd. Euro vorgesehen.
Die Unsicherheit über die Behandlung künftiger Glyphosat-Klagen besteht laut DZ Bank fort und lastet auf der Bayer-Aktie. „Wir tragen dieser Situation mit einem hohen Risikoabschlag in Höhe von 5 Mrd. Euro Rechnung. Gleichzeitig erwarten wir, dass es bis Ende des Jahres zu einer Einigung über den Umgang mit zukünftigen Glyphosat-Klagen in den USA kommt, da die beteiligten Gruppen (Kläger, Bayer, Justiz) großes Interesse an einem Vergleich haben“.
Analyst Peter Spengler schlägt eine unverbindliche, aber eindeutige, von allen Parteien akzeptierte Expertenentscheidung zur potenziellen Krebsgefahr von Glyphosat vor, die die Unsicherheit im Umgang mit künftigen Glyphosat-Klagen deutlich reduzieren würde.
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