Bayer-Tochter Covestro legt eindrucksvolle Zahlen vor
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die Analysten der NordLB stufen das Papier von Covestro weiter als haltenswert ein. Das neue Kursziel liegt bei 28,00 Euro (alt: 37,00 Euro).
Im Geschäftsjahr 2015 stieg der Umsatz der Bayer-Tochter um 2,7 % auf 12,082 Mrd. Euro. Trotz Sonderbelastungen von 222 Mio. Euro (Vorj.: EUR 39 Mio.) im Zusammenhang mit dem Börsengang und für Restrukturierungen verbesserte sich das EBITDA um 26,5 % auf 1,419 Mrd. Euro. Das Ergebnis je Aktie auf Basis der insgesamt ausstehenden Aktienanzahl von 202,5 Mio. Stück belief sich auf 1,69 Euro, nach 1,34 Euro im Vorjahr. Der Dividendenvorschlag von 0,70 Euro je Aktie, über den die Hauptversammlung am 3. Mai abstimmen wird, entspricht einer Ausschüttungssumme von 142 Mio. Euro und liegt damit am oberen Rand der vom Unternehmen angestrebten Spanne von 100 bis 150 Mio. Euro.
Für 2016 stellte der Vorstand im Kerngeschäft einen Mengenzuwachs um einen mittleren einstelligen Prozentsatz, eine Dividendenerhöhung (geplante Ausschüttungsquote 30 bis 50 % des Nachsteuerergebnisses) und einen weiteren Abbau der Verschuldung in Aussicht. Für konkrete Umsatz- und Ergebnisprognosen sei es wegen der schwer vorherzusagenden Entwicklung der Rohstoffpreise und der Wechselkurse allerdings noch zu früh.
Covestro habe für das erste Jahr als eigenständiges Unternehmen eindrucksvolle Zahlen vorgelegt, lobt NordLB-Analyst Thorsten Strauß. Dazu hätten aber positive Währungseffekte erheblich beigetragen. Während der Rückgang der Preise für wichtige Rohstoffe die Kostenseite stark entlastet habe und somit für einen kräftigen Ergebnissprung sorgte, habe er die Umsatzdynamik gebremst, weil die Absatzpreise ebenfalls angepasst werden mussten. Für 2016 gehe der Vorstand von weiteren Absatzsteigerungen und einer Dividendenerhöhung aus.
Unter Berücksichtigung des KGVs und der Dividendenrendite erscheine die Covestro-Aktie attraktiv bewertet. Allerdings dürfte der Kurs durch die Aussicht auf den Verkauf von Aktien des Mehrheitsaktionärs Bayer, der derzeit mit 69 Prozent beteiligt sei, gedeckelt sein, schätzt Strauß.
Die Haltefrist, zu der sich Bayer beim Börsengang verpflichtet hat, endet am 7. April. Langfristig plant Bayer den kompletten Ausstieg.
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