Bayer schließt Monsanto-Übernahme ab
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Bayer-Konzern hat die Übernahme von Monsanto zum 07. Juni 2018 abgeschlossen. Aktuell steht die Genehmigung für den Verkauf der Agrar-Aktivitäten (Saatgut, Saatgutbeize, Herbizide und Agrar-IT) aus. Die Analysten der DZ Bank erwarten grünes Licht bis Anfang August 2018. Die Nettoverschuldung (ohne Pensionsrückstellungen) steigt nach Berechnungen der Experten gegenüber 2017 um 33 auf 39 Mrd. Euro.
Die Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht beträgt 6 Mrd. Euro und lag damit am unteren Ende der Erwartungen. Der volle Verwässerungseffekt der neuen Aktienanzahl gegenüber der Aktienanzahl in ersten Quartal 2018 beträgt insgesamt 12 Prozent.
Für das Jahr 2018 rechnet die DZ Bank mit einem Sonderaufwand für die Integration von rund 300 Mio. Euro und für 2019 in Höhe von 525 Mio. Euro berücksichtigt. Im Jahr 2019 wurden Synergien in Höhe von 250 Mio. und in 2020 in Höhe von 600 Mio. Euro berücksichtigt. Weiterhin wurde der Veräußerungserlös nach Ertragsteuern aus dem Verkauf von Agrargeschäften an BASF in Höhe von 6,1 Mrd. Euro berücksichtigt.
Ihre Kaufempfehlung für die Bayer-Aktie inklusive Monsanto bekräftigten die Frankfurter Fachleute. Unter der Berücksichtigung der Monsanto-Akquisition und der Kapitalerhöhungen vom April 2018 (Temasek Singapur) und Juni 2018 (inklusive Bezugsrecht) sehen die Analysten den Fair Value für die Bayer-Aktie nun bei 112 Euro (zuvor: 119 Euro basierend auf der vorherigen Aktienanzahl).
Bayer hat sich für die Monsanto-Übernahme eine weitere Milliardensumme geholt. Über neue Anleihen sammelte der DAX-Konzern 15 Milliarden US-Dollar von institutionellen Investoren aus mehreren Ländern ein. Mit dem über die neuen Anleihen eingenommenen Geld will Bayer einen Teil der Kredite für die Zwischenfinanzierung der Übernahme zurückzahlen. Die neuen Anleihen sind in acht Tranchen aufgeteilt. Ihre Laufzeiten liegen zwischen 3 und 30 Jahren.
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