BASF: Noch zu früh für Käufe
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die vorläufigen Zahlen der BASF für das zweite Quartal 2019 liegen deutlich unter den Schätzungen der DZ Bank und den Erwartungen des Unternehmen zu Beginn des Jahres. Der Umsatz sank im zweiten Quartal um 4 Prozent auf 15,2 Mrd. Euro. Für das Berichtsquartal wird ein EBIT vor Sonderfaktoren von 1,0 Mrd. Euro erwartet - 47 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals.
Der Rückgang des EBIT vor Sondereinflüssen ist vor allem auf ein im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich niedrigeres Ergebnis in den Segmenten Materials, Chemicals und Agricultural Solutions zurückzuführen. Eine deutlich schwächer als erwartete Industrieproduktion (vor allem im Automobilsektor) belastete dabei Mengen- und Margenentwicklung bei BASF. Eine schwache Entwicklung des Agrarsektors in Nordamerika war eine zusätzliche Bürde in Q2.
Aufgrund der deutlich unter den Erwartungen liegenden Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal und der vor allem durch die Handelskonflikte bedingten Verlangsamung des Weltwirtschaftswachstums und der Industrieproduktion erwartet die BASF nun ein deutlich niedrigeres EBIT vor Sondereinflüssen von bis zu 30 Prozent unter dem Vorjahresniveau (bisherige Prognose: leichte Steigerung des EBIT vor Sondereinflüssen von 1 bis 10 Prozent). Für den Umsatz erwartet die BASF nun einen leichten Rückgang gegenüber dem Gesamtjahr 2018 (bisherige Prognose: leichtes Umsatzwachstum von 1 bis 5 Prozent).
„Wir hatten bereits eine Prognosesenkung für 2019 antizipiert. Jedoch hat uns das Ausmaß überrascht“, schrieb DZ Bank-Analyst Sven Kürten in einer am Dienstag vorgelegten Studie. „Wir hatten bislang einen Rückgang des EBIT vor Sondereinflüssen von etwa 5 Prozent für 2019 erwartet und senken unsere Prognose nun auf einen Rückgang von 24 Prozent gegenüber 2018“. Auf Basis der verringerten Gewinnschätzungen errechne sich ein neuer Fair Value 56 (zuvor: 63) Euro, so Kürten.
Die Baader Bank nahm das Kursziel für BASF nach den reduzierten Jahreszielen von 65 auf 59 Euro zurück. Trotz der heutigen Kursverluste sei es noch zu früh für Käufe der Aktie, schrieb Analyst Markus Mayer am Dienstag. Auch auf dem Niveau des gesenkten Kursziels seien die Papiere noch immer nicht günstig bewertet.
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