BASF: „In Ludwigshafen ist alles gut“
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Chemiekonzern BASF gab am Donnerstag vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2017 bekannt. Danach übertraf der Umsatz mit 64,5 Mrd. Euro den Vorjahreswert um 12 Prozent. Das EBIT liegt mit voraussichtlich 8,5 Mrd. Euro um 36 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Beim EBIT vor Sondereinflüssen wurde eine Steigerung um 32 Prozent auf voraussichtlich 8,3 Mrd. Euro erzielt.
Dagegen ging das um Sondereinflüsse bereinigte EBIT der Segmente Performance Products sowie Functional Materials & Solutions im Vorjahresvergleich zurück. Ausschlaggebend waren dafür hauptsächlich gestiegene Rohstoffpreise. Nach Steuern und Anteilen Dritter wird der BASF-Konzern voraussichtlich ein Ergebnis von 6,1 Mrd. Euro ausweisen können. Die Steigerung um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert beruht teilweise auf einem einmaligen, nicht zahlungswirksamen Sonderertrag von knapp 400 Mio. Euro, der aus der Senkung des US- Körperschaftsteuersatzes von 35 auf 21 Prozent im Zuge der Steuerrefom in den USA resultiert und im vierten Quartal 2017 verbucht wird.
Analysten reagierten positiv auf die Zahlen. Das Analysehaus Warburg Research hob das Kursziel um 4 Euro auf 115 Euro an und bekräftigte die Kaufempfehlung. Die Experten sprachen von einer erfreulichen Überraschung auf der Ergebnisseite von BASF. Die „größte positive Überraschung“ im vierten Quartal sei die Entwicklung im Bereich Agricultural Solutions gewesen. „Trotz eines Rückgangs des operativen Ergebnisses von 18 Prozent vor Sondereinflüssen in den ersten neun Monaten 2017, hat ein sehr starkes viertes Quartal den Tag gerettet und das Jahres-Ebit vor Sondereinflüssen fast wieder auf das Niveau von 2016 katapultiert", so Warburg.
Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat mit einer Kurszielanhebung von 112 auf 116 Euro und der Bekräftigung des Kaufurteils auf die Zahlen reagiert. „In Ludwigshafen ist alles gut“, hieß es. Das für 2017 avisierte bereinigte operative Ergebnis liege klar über den Markterwartungen. Die Analysten erhöhten ihre Gewinnerwartungen für 2017 und auch die Folgejahre deutlich.
Für die NordLB erscheint die jetzige Bewertung selbst auf Basis der von Seiten der Analysten angehobenen Schätzungen bereits recht hoch. Daher laute das Anlageurteil weiterhin „Halten“, das Kursziel wurde aber auf 99,00 Euro erhöht.
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