Analysteneinschätzung
15:04 Uhr, 17.06.2015

Analysten raten zum Einstieg bei RWE

Die DZ Bank hat RWE nach dem erneuten Kursrutsch von „Verkaufen" auf „Kaufen" hochgestuft. Den fairen Wert für das Versorgerpapier sehen die Analysten in einer Studie vom Mittwoch weiter bei 21,50 Euro.

Erwähnte Instrumente

  • RWE AG
    ISIN: DE0007037129Kopiert
    Kursstand: 19,47 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank hat RWE nach dem erneuten Kursrutsch von „Verkaufen" auf „Kaufen" hochgestuft. Den fairen Wert für das Versorgerpapier sehen die Analysten in einer Studie vom Mittwoch weiter bei 21,50 Euro.

Die RWE-Aktie hat seit Jahresbeginn gegen den Markttrend 23,7 Prozent an Wert verloren. Dieser Rückgang hat insbesondere seit Mitte April (-22,1 %) stattgefunden. Der faire Wert der Analysten von 21,50 Euro je Aktie wurde damit deutlich unterschritten.

Die Experten erwarten aufgrund des anhaltend schwierigen Umfelds in der konventionellen Stromerzeugung infolge der niedrigen Stromfutures und der nachlaufenden Absicherungseffekte (Hedging) weiterhin rückläufige Ergebnisse im nächsten Jahr. Das Risiko aus den Plänen zur CO2-Einsparung und deren Auswirkungen auf die großen Braunkohleaktivitäten von RWE dürfte sich allerdings verringert haben. Wirtschaftsminister Gabriel werde auf Druck von Gewerkschaften und Parteigenossen eine deutlich verträglichere Lösung für RWE anstreben als bisher angedacht, vermutet die DZ Bank. Zudem stehe RWE in Verhandlungen über Energieprojekte im attraktiven arabischen Raum. Damit könnte mittelfristig auch eine Kapitalbeteiligung einhergehen womit benötigte finanzielle Spielräume für den Konzernumbau eröffnet würden.

Aufgrund der weiterhin finanziell angespannten Situation und der rückläufigen Gewinne geht die DZ Bank unverändert für 2015 und 2016 von rückläufigen Dividenden aus. Die Dividendenrenditen seien infolge des Aktienkursrückgangs mit 4,9 Prozent für 2015 und 4,1 Prozent für 2016 aber wieder deutlich attraktiver geworden. Die rückläufigen Gewinnaussichten seien damit mehr als ausreichend eingepreist.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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