Analysteneinschätzung
16:29 Uhr, 22.06.2016

Analysten bleiben Kion-Käufer

Die DZ Bank hat die Aktie des Gabelstaplerherstellers Kion nach der angekündigten Akquisition von Dematic auf „Kaufen" mit einem fairen Wert von 60 Euro belassen.

Erwähnte Instrumente

  • KION GROUP AG
    ISIN: DE000KGX8881Kopiert
    Kursstand: 47,100 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank hat die Aktie des Gabelstaplerherstellers Kion nach der angekündigten Akquisition von Dematic auf „Kaufen" mit einem fairen Wert von 60 Euro belassen.

Kion hat die Übernahme von Dematic für den Kaufpreis rund 1,85 Mrd. Euro angekündigt. Mit der Transaktion sind 1 bis 2 Prozent des Dematic Umsatzes an jährl. Kostensynergien ab Jahr 3 angestrebt. Closing ist für das vierte Quartal 2016 angesetzt.

Der Deal wird anfangs mit einem Überbrückungskredit finanziert u. sollte ab dem 1. Jahr wertsteigernd sein. Ziel ist es, unter die Top 3 Anbieter im stark wachsenden Nischensegment Intralogistik mit hohen Margen zu gelangen. Dematics Produktportfolio u. regionale Präsenz sind komplementär. Zusätzlich wird der US Markt angegangen, was gutes Cross- Selling Potential für klassische Verbrenner- u. Elektro-Gabelstapler sowie von Lagertechnik eröffnet.

Eine Hauptthese ihrer kürzlich veröffentlichten Erstaufnahmestudie war ein möglicher größerer US-Kauf neben der operativen Offensive, schreiben die Analysten der DZ Bank in einer am Mittwoch vorgelegten Studie. Dennoch seien sie von der Größe der Dematic Akquisition überrascht gewesen (30 % des Kion-Umsatzes) und hatten später damit gerechnet. Die Transaktion sei strategisch sinnvoll trotz des etwas üppig erscheinenden gezahlten Multiples (~13x EV/EBIT 2017 vs. KION ~10x). Fundamental bleibe man Kion-Käufer aber das kurzfristige Sentiment sei wahrscheinlich vom der schwebenden 10 Prozent Kapitalerhöhung um den 3 Mrd. Euro schweren Brückenkredit zu refinanzieren, überschattet, heißt es im Resümee.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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