DAX: Rücksetzer - Lufthansa fallen nach Gewinnwarnung ins Bodenlose
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Erwähnte Instrumente
DAX
Der deutsche Aktienmarkt tendiert zur Wochenmitte leichter. Gegen Mittag liegt das Börsenbarometer Dax um 0,73 % deutlich tiefer bei 9.555 Punkten. Bereits in den vergangenen Tagen hatten Marktbeobachter darauf hingewiesen, dass eine Korrektur nach den zuletzt teils rasanten Kursanstiegen kaum überraschend wäre.
Charttechnik
Der Dax läuft derzeit auf den Unterstützungsbereich um 9.937/925 Punkte zu. Eine Stabilisierung wäre hier möglich, ob aber der Aufwärtstrend direkt wieder aufgenommen werden kann, bleibt abzuwarten. Oberhalb von 9.866 Punkten ist der übergeordnete Bullenmarkt jedoch intakt und Kursverluste stellen nur eine Korrektur innerhalb dessen dar.
Thema des Tages
Der ungewöhnlich harte Winter in den USA und der Ukraine-Konflikt belasten nach Ansicht der Weltbank die globalen Wachstumsaussichten. Die Weltbank senkte ihre Prognose für das Weltwirtschaftswachstum 2014 auf 2,8 Prozent, nachdem sie zuietzt noch von einem Plus von 3,2 Prozent ausgegangen war.
In den Entwicklungs- und Schwellenländern gebe es allerdings Gegenwind, was an mangelndem Reformwillen liege. Das Wachstum in diesen Staaten werde in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge insgesamt unter 5 Prozent bleiben, erklärt die Organisation. Dies sei zu wenig, um dort genügend Arbeitsplätze zu schaffen und das Leben der ärmsten 40 Prozent der Weltbevölkerung entscheidend zu verbessern
Die Weltbank erwartet gleichwohl, dass das Wachstum in den Industrieländern der EU und in den USA im Laufe des Jahres anziehen wird.
Aktien im Blick
Die Deutsche Lufthansa leidet unter fallenden Preisen für Flugtickets und hat deswegen die Gewinnerwartung drastisch zurückgenommen. Die Aktie bricht um sagenhafte 14,28 % ein.
Die Fluglinie Emirates hat einen Auftrag über 70 Airbus-Flugzeuge storniert. Das Papier verbilligt sich um 3,71 %.
Kion-Aktien belastet eine Anteilsplatzierung durch einen Großaktionär. Die Titel verlieren 3,93 %.
Konjunktur
Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosenunterstützung in Großbritannien ist im Mai um 27.400 (ggü April) zurückgegangen und verzeichnete mit 1,09 Millionen Personen den niedrigsten Stand seit Oktober 2008. Die Arbeitslosenquote im April ging auf 6,6 % (3-Monatsdurchschnitt) zurück.
Die EU-Kommission hat eine Untersuchung wegen staatlicher Beihilfen eingeleitet. Geprüft werden sollen die äußerst großzügigen Steuerdeals einiger Mitgliedsstaaten mit Starbucks, Apple und Fiat Finance and Trade.
Die französische Regierung hat ihr Defizitziel für 2014 von 3,8% des BIP bekräftigt. Die Wachstumsprognose wurde ebenfalls bestätigt.
Währungen
Der US-Dollar bewegt sich gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen. Während EUR/USD nach wie vor die geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen der EZB belasten (im Tief bei 1,3520), profitiert GBP/USD von einem besser als erwartet ausgefallenen britischen Arbeitsmarktbericht für Mai und notierte bislang bei 1,6797 im Hoch.
Der Neuseeland-Dollar ist am Mittwoch im Vorfeld des Zinsentscheids der Reserve Bank of New Zealand einer der großen Gewinner am Devisenmarkt. In der Spitze notierte NZD/USD bislang bei 0,8574 – ein Zweiwochenhoch. Analysten erwarten im Konsens, dass die Notenbank ihren Leitzins zum dritten Mal in Folge um 25 Basispunkte auf dann 3,25 Prozent anheben wird.
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