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14:19 Uhr, 29.08.2018

Aluminium: Preis steigt wegen Angebotssorgen

Verzögerte Alumina-Lieferungen aus Australien und eine deutlich gesunkene Produktion des in China beheimateten größten Aluminiumproduzenten der Welt kommen dem Aluminiumpreis zugute.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Die Metallpreise legen heute eine Pause in ihrer Erholungsbewegung ein, die vor zwei Wochen begann. Gegenwind kommt vom US-Dollar, der einen Teil seiner Verluste wieder aufholt. Größter Verlierer am Morgen ist Zink, das wieder unter 2.500 US-Dollar je Tonne fällt. Gestern verteuerten sich fast alle Industriemetalle, wobei Nickel und Aluminium jeweils um fast zwei Prozent zulegten, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Im Wesentlichen hätten zwei Nachrichten den Aluminiumpreis auf 2.140 US-Dollar je Tonne in der Spitze getrieben. Zum einen verzögerten sich laut Industriekreisen die Alumina-Lieferungen aus Australien, da dort seit Wochen Alumina-Raffinerien und Bauxit-Minen bestreikt würden. Hinzu kämen dort nun Wartungsarbeiten in anderen Verarbeitungsanlagen. Dies führe zu weiter steigenden Preisen von Alumina, wodurch sich die Produktionskosten von Aluminium erhöhten, heißt es weiter.

„Zum anderen ist die Produktion des in China beheimateten größten Aluminiumproduzenten der Welt deutlich gefallen. Wie das Unternehmen schon am Freitag berichtete, wurde im ersten Halbjahr 20 Prozent weniger Aluminium produziert als im Vorjahr. Dies lag an den behördlich angeordneten Produktionskürzungen während der Wintermonate, die bis Mitte März in Kraft waren. Außerdem sind die Marktteilnehmer weiter besorgt, dass die US-Sanktionen gegen den größten russischen Aluminiumproduzenten nicht bis zum 23. Oktober aufgehoben werden. Dann endet die Frist, bis zu der die Geschäfte mit dem Produzenten abgewickelt werden müssen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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