Aluminium: Chinas Importe aus Russland steigen
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Chinas Importe von raffiniertem Aluminium aus Russland haben sich laut Daten der chinesischen Zollbehörde seit Ende März 2022, also seit einem Monat nach Beginn des Ukraine-Krieges, verdoppelt, wie Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
„Dies ist aus zwei Gründen beachtlich: Einerseits, weil sich das chinesische Wirtschaftswachstum vergangenes Jahr aufgrund der strengen Covid-Beschränkungen deutlich abgeschwächt hatte, was für sich genommen eher für eine weniger stark anziehende Aluminiumnachfrage gesprochen hätte. Und andererseits, weil China selbst der weltweit führende Produzent von raffiniertem Aluminium ist“, so Nguyen.
Laut Daten der Weltbank habe Chinas Anteil an der globalen Produktion im Jahr 2020 bei rund 56 Prozent gefolgt von Russland mit einem Anteil von rund sechs Prozent gelegen. Die Importe aus Russland hätten vergangenen Monat zudem 84 Prozent der gesamten chinesischen Importe ausgemacht, Ende März 2022 habe der Anteil noch bei 60 Prozent gelegen, heißt es weiter.
„Dies bestätigt unsere Annahme, dass sich das Aluminiumangebot außerhalb Chinas in den kommenden Monaten mit einem weiteren Anziehen der heimischen Nachfrage wohl einengen dürfte, zumal das Angebot aus dem weltweit zweitgrößten Produzentenland Russland ebenfalls - nicht zuletzt aufgrund freiwilliger Boykotte westlicher Unternehmen - vorwiegend nach Asien gehen dürfte“, so Nguyen.
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