Japan: Erster Erfolg der Regierungspolitik
Bisher wurden fast alle Ziele der Abenomics verfehlt. Jetzt gibt es einen ersten Erfolg.
Bisher wurden fast alle Ziele der Abenomics verfehlt. Jetzt gibt es einen ersten Erfolg.
China müsse wachsam sein, falls die ersten Anzeichen einer Deflation auftauchen, so der chinesische Zentralbankgouverneur Zhou Xiaochuan am Wochenende. Laut Zhou ist das Tempo, mit dem die Inflation sich verlangsame „ein bisschen zu schnell“.
Die chinesische Zentralbank stemmt sich gegen die Flaute auf dem Immobilienmarkt und lockerte am Montag die teils strengen Anforderungen an Immobilienkredite. Ziel der Liberalisierung ist es, den starken Rückgang der landesweiten Hausverkäufe aufzuhalten.
Die Preise in Japan stagnierten im Februar, wenn man die Erhöhung der Mehrwertsteuer im April 2014 um drei Punkte auf 8 Prozent herausrechnet. Damit gerät das Preisziel der Bank of Japan von 2,0 Prozent noch mehr außer Reichweite.
Die zunehmende Abweichung der Inflation von der mittelfristigen Zielmarke der Notenbank Ungarns lässt diese handeln. Mit einer Wiederaufnahmen des geldpolitischen Kurses setzt die Zentralbank ein Zeichen.
Die Bank von Japan bstätigte wie erwartet ihr Programm zum Ankauf von Anleihen in bisherigem Umfang. Auch hielten die Währungshüter an ihrer Einschätzung der japanischen Wirtschaftslage fest. Die BoJ signalisiert damit, dass sie eine noch weitere Lockerung der Geldpolitik nicht für nötig erachtet.
In Japan kommt es in diesen Tagen zu einem Showdown. Das Ergebnis ist nichts Geringeres als eine Aussage darüber, ob Japans Wirtschafts- und Geldpolitik funktioniert.
In den USA ist wirtschaftlich gesehen nicht alles Gold, was glänzt. Trotzdem ist das Land vielen anderen in der Krisenbewältigung Jahre voraus.
Während die Preise auf Verbraucherebene in China im Februar stärker als erwartet zulegten, befinden sich die Preise auf Erzeugerebene im freien Fall. Das Statistikamt in Peking sieht deshalb ein gestiegenes Risiko einer Deflation.
Japans Wirtschaft ist im 4. Quartal 2014 deutlich schwächer gewachsen als bisher angenommen. Das japanische Statistikbüro hat die bisher veröffentlichten Wachstumsdaten am Montag nach unten korrigiert. Hauptgrund waren die schwachen Investitionen der japanischen Firmen.