GOLD kapituliert
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Erwähnte Instrumente
Der Goldpreis gibt Anlegern Rätsel auf. Seit Jahren kennt der Preis nur eine Richtung und diese zeigt nach unten. Vollkommen ungewöhnlich ist das nicht, da der Goldpreis vor allem von zwei Dingen abhängig ist: dem Dollar und den Zinsen.
Dollar und Zinsen wiederum hängen sehr stark zusammen. Im Prinzip sind sie nicht voneinander zu trennen. Steigen die Zinsen in den USA, dann wird auch der Dollar interessanter für Anlagen und wertet tendenziell auf. Für Anleger sind bei dieser Rechnung nicht nur die nominalen Zinsen ausschlaggebend, sondern vor allem auch die Realzinsen.
In den vergangenen 45 Jahren hat der Goldpreis zwei massive Preisanstiege erlebt. Beide fielen mit einer Zeit zusammen, als die Realzinsen negativ wurden. In den 70er Jahren lagen die Realzinsen zeitweise bei -4%. Zwischen 2007 und 2011 erreichte das Realzinsniveau kurzzeitig -2%.
Der Goldpreis und das Realzinsniveau laufen Hand in Hand. Das erkennt man besonders schön in den Jahren 2006 bis heute. Wer nun den zukünftigen Preisverlauf von Gold erahnen möchte, der muss sich damit beschäftigen, wie sich die Realzinsen entwickeln werden.
Momentan steigen die Realzinsen. Solange die US Notenbank an der Zinswende festhält werden Marktteilnehmer auch nicht daran zweifeln, dass die Realzinsen steigen werden. Die Realzinsen sind nichts weiter als die nominalen Zinsen minus Inflationsrate. Steigen nun die nominalen Zinsen bei gleichbleibender Inflation, dann steigen auch die Realzinsen.
Was Anleger dabei vermutlich nicht bedenken ist das sehr niedrige Inflationsniveau. Vom aktuellen Stand aus kann die Teuerungsrate auch noch weiter sinken, doch wahrscheinlich ist das nicht. Die Inflation ist derzeit vor allem wegen gefallener Rohstoffpreise so niedrig. Diese werden jedoch nicht ewig fallen, zumal Anleger alles, was irgendwo Rohstoff draufstehen hat, zuletzt panikartig verkauften. Das sieht ganz nach einer Übertreibung aus.
Beginnen sich die Rohstoffpreise zu stabilisieren oder gar zu steigen, dann kommt die Inflation schnell zurück. Die Realzinsen würden deutlich fallen. Selbst wenn die US Notenbank die Zinsen in diesem Jahr anhebt, muss man nicht von einer Verdopplung der Zinsen ausgehen. Der Markt hat bereits viel vorweggenommen. Die Zinsen haben bereits wieder ein deutlich höheres Niveau erreicht. Meiner persönlichen Einschätzung nach werden insbesondere die mittel- bis langfristigen Zinsen kaum steigen.
Geht man davon aus, dass sich die Geschichte der 80er Jahre wiederholt, dann darf man aber nicht mit einer baldigen Trendumkehr rechnen. Grafik 2 zeigt den Goldpreis von 1968 bis 2001 und den Goldpreisverlauf von 1999 bis heute im Vergleich. Nach der letzten Phase negativer Realzinsen Ende der 70er Jahre als Gold massiv an Wert gewann, folgte eine langjährige Abwärtsbewegung und danach eine Seitwärtsbewegung, die bis 1999 anhielt.
Ist die Geschichte ein Maßstab, dann wären die ersten zwei Abwärtsimpulse nun so langsam abgehandelt. Gold legte Mitte der 80er Jahre einen kleinen Bullenmarkt mit einer 50%-igen Aufwertung ein. Das kann auch in den kommenden Jahren passieren, wenn Marktteilnehmer merken, dass die Realzinsen doch nicht so rasch und so weit steigen wie angenommen.
Wieso die Meldung zu einem Abverkauf führte ist eigentlich nicht so klar. Hat China wirklich so unerwartet geringe Goldbestände, dann wäre das eher ein Grund daran zu glauben, dass China in Zukunft weiterhin Gold kaufen wird, um den Bestand zu erhöhen. Wie dem auch sei, der Markt hat das anders interpretiert und verkauft. Das spielt der allgemeinen Stimmung in die Hände. Die Schlagzeilen, die Gold in Grund und Boden reden, häufen sich. So langsam werden auch die letzten Goldbullen nervös. Es sieht nach einer Kapitulation aus.
In diesem Jahr erwarte ich keine Trendumkehr mehr. Die letzten verbliebenen Goldbullen dürften jedoch in den kommenden Wochen auch noch aus dem Markt geschüttelt werden. 2016 hat dann für Gold das Potential, ein richtig gutes Jahr zu werden. Ein Goldpreis zwischen 1.000 und 1.050 USD ist für den mittelfristigen Einstieg gut geeignet.
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Chinas Import aus der Schweiz ist von 2014 zu 2015 um 368% gestiegen. Logisch das da Gold faellt wie ein Stein. Voellig logisch. ;-))))
Bild = best indicator ever:)
http://www.bild.de/geld/wirtschaft/bargeld/crash-a...
Crash am Goldmarkt
ah ja....
in der Bildzeitung stand gestern sinngemäß, man sollte jetzt auf gar keinen Fall Gold kaufen.
Normal müssten in Deutschland nur steinreiche Menschen rumlaufen, bei den ganzen Profitipps von Bild und C. Schmale.
Einfach auf einen von beiden hören und schon wenige Jahre später ist man Millionär!
Oder ist es etwa doch nicht so einfach?
Hard Facts:
Wollen die Zentralbanken den Goldpreis unten halten: Ja
Manipulieren sie ihn: Ja
Hat China tatsächlich so wenig aufgestockt : nein
Soll der Privatanleger solche Geschenke ( niedrige Edelmetallkurse ) annehmen: Ja
Fliegen uns die Schulden bald um die Ohren: Ja
Ist das Griechenlandproblem gelöst : nein ( hier reicht normal ein nein nicht aus )
Soll ich als Privatinvestor nachkaufen : Ja
Was halte ich von den Analystenmeinungen : BlaBla
Nachkaufen , so wie die Russen , das sollte man tun !
Russland kauft 800.000 oz Gold
07:31 Uhr | Redaktion
Die russische Zentralbank gab am gestrigen Montag den Umfang ihrer internationalen Reserven, einschließlich der offiziellen Goldbestände und Währungsreserven des Landes, per Ende Juni bekannt. Aus dem Dokument geht hervor, dass die Bank auch im Juni weiter Gold kaufte. Ihre Reserven des Edelmetalls erhöhten sich im Vergleich zum Mai um fast 2% von 40,2 Mio. Unzen auf 41,0 Mio. Unzen.
Das Land stockt seine Goldbestände bereits seit März kontinuierlich auf - damals waren 1 Mio. Unzen hinzugekommen. Im April wurde dann ein Zuwachs um 0,3 Mio. Unzen verzeichnet und im Mai kaufte die Zentralbank weitere 0,1 Mio. Unzen des Edelmetalls.
Der Wert der russischen Goldreserven stieg im Juni ebenfalls um 0,74% auf 48,23 Mrd. USD.
Gold ist out...begreift es endlich
Wieder der m.E. vergebliche Versuch, den Goldpreis mit einem Marktgeschehen in Verbindung zu bringen. Für eine weiteren Fehler halte ich es, Vorhersagen historisch begründen zu wollen und dazu Kurven beliebig gegeneinander zu verschieben und zu skalieren bis einigermaßen Deckung besteht (der obige Goldpreischart) und dann zu suggerieren, dass der Verlauf auch in Zukunft in Deckung bleibe. Erfahrungsgemäß ist das fast nie der Fall, weil deskriptive Ähnlichkeit gerade bei relativ gleichmäßigen Anstiegen nichts über fundamentale Ähnlichkeit aussagt. Dass das nur Blendwerk ist, bleibt nur deshalb verborgen, weil diese Prognosen Wegwerfware sind, an die sich morgen schon niemand mehr erinnert.
Aber um auf den eigentlichen Punkt zu kommen: Dieses Bullen- und Bärengerede halte ich hier für nicht zielführend, denn Käufe und Verkäufe haben hier ja ganz offensichtlich nicht vorrangig den Sinn, Gewinne zu realisieren, sondern Marktteilnehmer davon abzuhalten ihre Gelder in eine (durch den Staat) nichtkontrollierbare Anlageklasse umzuschichten. In Zeiten unbegrenzten Gelddruckens wäre das nämlich fatal. Das Manipulieren am "Goldmarkt" ist ohne großen Einsatz leicht möglich, weil der physikalische Handel für die Preisbildung vernachässigbar ist. Der Spielraum nach unten ist allerdings auch nicht groß, weil sonst wirklich eine Kaufgelegenheit entstünde. Die verfolgte Strategie ist deshalb, mit abrupten Preisänderungen zu arbeiten, die Leute verunsichern, weil keine Vorhersage möglich scheint. Real ändert sich aber eigentlich nicht viel. Meine Prognose ist, dass der Preis jetzt wieder nach oben geht und sich etwa auf dem Niveau der letzten Wochen stabilisiert.
Letztlich wird Gold erst dann relevant, wenn die kontrollierbaren Anlageklassen (Immobilien, Aktien, LV etc) kollabieren. Für alle die Gold in diesem Sinne als Versicherung sehen ist es sinnlos, ständig den Goldpreis zu verfolgen.
China erhöht offizielle Goldbestände um 57%
18.07.2015 | Redaktion
Wie Zero Hedge gestern meldete, hat China seine offiziellen Goldbestände von Mai zu Juni 2015 von 33.890.000 auf 53.310.000 Unzen erhöht. Damit hat das Land zum ersten Mal seit April 2009 die offizielle Menge staatlichen Goldes geändert.
Mit diesen 1.658 t ist China jetzt in der Reihenfolge der größten Goldhalter weltweit nach vorne gerückt. Diese Veröffentlichung bleibt dennoch weit unter gemutmaßten Zahlen von 3000-10.000 t zurück, die vor Wochen durch die Presse gingen.
Aufgrund der generell zweifelhaften Zahlenqualität aus China, kann auch dieser neue Goldbestand in Zweifel gezogen werden. Der Zeitpunkt der Bekanntmachung scheint gut gewählt, denn im Moment kollabierender chinesischer Aktienmärkte ist jeder Stabilitätsanker gefragt.