Russland: Inflationsdruck schwächt sich ab
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Moskau (Godmode-Trader.de) - Der Anstieg der Verbraucherpreise in Russland hat im zurückliegenden Juni den allgemeinen Erwartungen entsprochen. Demnach gab die Jahresinflationsrate im Berichtsmonat von zuvor plus 15,8 Prozent auf 15,3 Prozent nach. Insbesondere verringerte sich im Juni der Preisauftrieb bei frischen Lebensmitteln.
Kurzfristig könnten Erhöhungen regulierter Preise Anfang Juli einen Aufwärtsdruck auf die Inflation ausüben. Laut den Experten der Credit Suisse sollte sich der Inflationsdruck zum Jahresende deutlicher abmildern, sofern die Auswirkungen der früheren Rubel-Abwertung nachlassen sollten und die gedämpfte Wachstumsdynamik ihren Tribut fordert.
In diesem Jahr droht Russland eine schwere Rezession. Die Regierung in Moskau rechnet mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um drei Prozent, der IWF geht gar von einem Minus von 3,4 Prozent aus. Im ersten Quartal sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,9 Prozent. Besser sieht es für das kommende Jahr aus. 2016 werde die russische Wirtschaft wieder moderat um 0,2 Prozent wachsen, prognostiziert der IWF.
Um die Wirtschaft zu stützen, hat Russlands Zentralbank den Leitzins jüngst zum dritten Mal in diesem Jahr gesenkt - auf nun 12,5 Prozent. Bei einer Inflation von rund 17 Prozent. Zudem hat die Notenbank wieder mit Devisenkäufen begonnen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.