China: Schwache Inflationsdaten bereiten gewisse Sorgen
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Peking (Godmode-Trader.de) - Die Verbraucherpreise im Reich der Mitte konnten im Juni leicht anziehen, während die Preise auf Erzeugerebene ihren seit Jahren andauernden Rückgang fortsetzen. Mit 1,4 Prozent ist der Anstieg des Konsumentenpreisindex nach Angaben des Pekinger Statistikamts etwas stärker als noch im Vormonat angestiegen. In der ersten Jahreshälfte stieg der Verbraucherindex aber damit lediglich um 1,3 Prozent.
Das Regierungsziel von 3 Prozent ist damit in weiter Ferne. Andererseits gibt dies der Notenbank Spielraum für weitere Maßnahmen. Vor dem Hintergrund der derzeit wankenden Aktienbörsen ist dieser Umstand durchaus von Vorteil. Je nachdem ob hier die jüngsten staatlichen Eingriffe erfolgreich waren, könnte die Zentralbnk bereits am kommenden Wochenende tätig werden und die Zinsen weiter senken bzw. die Mindestreserveanforderungen reduzieren.
Die etwas höhere Teuerungsrate ist zu einem großen Anteil der Entwicklung bei den Nahrungsmittelpreisen geschuldet. Diese zogen um 1,9 Prozent auf Jahressicht an. Anziehende Preise deuten auf eine regere Nachfrage auf dem Binnenmarkt hin.
Gewisse Sorgen bereitet weiterhin der Trend bei den Produzentenpreisen, die mit minus 4,8 Prozent ihre rasante Talfahrt fortsetzen. Insbesondere die Unterkomponenten „Mining“ bzw. „Raw Materials“ zeigen mit ihren Rückgängen um 18,5 Prozent bzw. 8,5 Prozent erhebliche Überkapazitäten in den entsprechenden Industriebereichen an.
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