Gold fällt auf Sechswochentief
Loretta Mester, die Präsidentin der Fed in Cleveland, geht davon aus, dass der US-Leitzins bis spätestens zum Jahresende auf vier Prozent steigen wird.
Loretta Mester, die Präsidentin der Fed in Cleveland, geht davon aus, dass der US-Leitzins bis spätestens zum Jahresende auf vier Prozent steigen wird.
Der Goldpreis ist zur Wochenmitte dank der Aussicht auf weiter steigende Leitzinsen auf ein Sechswochentief bei 1.709,10 US-Dollar je Feinunze gesunken. Das Edelmetall befindet sich dabei aktuell auf dem besten Wege, den fünften Monatsverlust in Folge aufzuweisen.
Die Inflationsrate im Euroraum ist im August auf 9,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – ein neues Allzeithoch. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 9,0 Prozent gerechnet, nach plus 8,9 Prozent im Juli.
Die anhaltende Stärke des US-Arbeitsmarkts und die zahlreichen hawkischen Kommentaren von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed)lassen darauf schließen, dass die Fed am 21. September 2022 ihre Leitzinsen um weitere 75 Basispunkte auf eine Spanne von dann 3,00 bis 3,25 Prozent anheben wird.
Auch im August ist die Inflationsrate in der Eurozone auf ein neues Rekordhoch seit Bestehen der Währungsunion geklettert.
Dividenden-Aktien sind laut Thilo Wolf, Deutschlandchef von BNY Mellon Investment Management, eine gute Option in einem Marktumfeld schwachen Wachstums und hoher Inflation.
Nach zwei Rückgängen in Folge hat sich der Preisauftrieb in Deutschland im August wieder beschleunigt. Die explodierenden Energiepreise bleiben hauptverantwortlich für die hohe Inflation.
Nicht nur in den USA dürften weitere deutliche Zinsanhebungen anstehen, sondern auch die Europäische Zentralbank (EZB) könnte kräftiger an der Zinsschraube drehen als bislang erwartet.
Der Euro legt im Vorfeld der am Mittwoch anstehenden Inflationsdaten aus der Eurozone zu. Die weit über dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent liegende Inflation dürfte den Druck auf die EZB verstärken, die Leitzinsen trotz zunehmender Rezessionsrisiken aggressiver anzuheben als bislang.
Ein Belastungsfaktor ist der aktuell erstarkende Euro. Die weit über dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent liegende Inflation in der Eurozone dürfte auch den Druck auf die EZB verstärken, die Leitzinsen trotz zunehmender Rezessionsrisiken aggressiver anzuheben als bislang.