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08:58 Uhr, 20.02.2019

Zucker: Niedrigere Produktion in Indien sorgt für Preisauftrieb

Die Vereinigung der kooperativen Zuckerfabriken Indiens erwartet, dass die Zuckerproduktion des Landes in der nächsten Saison weiter auf weniger als 30 Millionen Tonnen sinkt.

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    Kursstand: 0,134 $/lb (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Zuckerpreis setzt zur Wochenmitte seinen jüngsten Anstieg bis bislang 13,4 US-Cents je Pfund in der Spitze fort – ein Dreieinhalbmonatshoch. Gleich mehrere Nachrichten sprechen für steigende Preise, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

So erwarte die Vereinigung der kooperativen Zuckerfabriken Indiens, dass die Zuckerproduktion des Landes in der nächsten Saison weiter sinke, nachdem sie bereits in der aktuellen Saison 2018/19 unter dem Vorjahresrekord von 32,5 Millionen Tonnen bleiben dürfte. Dabei sei die Prognose mit 31,5 Millionen Tonnen sogar recht optimistisch, für 2019/20 würden dann wegen der Trockenheit in wichtigen Anbaugebieten weniger als 30 Millionen Tonnen prognostiziert. Daher erwarte die Vereinigung auch niedrigere Exporte. Bereits in der laufenden Saison solle die Ausfuhr unter den von der Regierung geplanten fünf Millionen Tonnen bleiben, nachdem die Erwartungen an die Zuckerproduktion nach unten korrigiert worden seien, heißt es weiter.

„Zudem wurde der Mindestpreis für Zucker in Indien angehoben, was den Anreiz zu Exporten ebenfalls dämpft. Auch die Nachricht, dass im anderen großen Zuckerproduktionsland Brasilien die meisten Fabriken ihre Arbeit für die Saison 2019/20 in diesem Jahr erst im April und nicht schon im März aufnehmen wollen, wirkte preistreibend. Steigende Ölpreise unterstützten den Preisanstieg zusätzlich. Höhere Öl- und Benzinpreise steigern die Attraktivität des alternativen Ethanols als Treibstoff, das ebenfalls aus Zuckerrohr hergestellt wird und damit produktionsseitig in Konkurrenz zu Zucker steht“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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