Fundamentale Nachricht
09:43 Uhr, 12.06.2018

Zucker: Nachrichten aus Indien und Brasilien stützen

Die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer haben bei Zucker ihre Netto-Short-Positionen vom Rekordhoch im April bei fast 170.000 Kontrakten in der letzten Woche weiter auf nur noch 21.500 Kontrakte abgebaut.

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    ISIN: XC0002272240Kopiert
    Kursstand: 0,124 $/lb (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Preis für Rohzucker ist am vergangenen Freitag um rund vier Prozent gestiegen und hat auch zu Beginn der neuen Woche weiter zugelegt. Allerdings war er in den Vortagen kräftig gefallen und hatte die Hälfte seiner Gewinne aus der zweiten Maihälfte abgegeben. Der schwache Brasilianische Real hatte dazu ebenso beigetragen wie Unsicherheiten darüber, ob die indische Regierung ein Exportsubventionsprogramm auflegen würde, nachdem sie bereits im März den Mühlen individuelle Exportquoten zugeteilt hatte, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Nun habe sie aber den Vorschlag des Agrarministeriums angenommen, eine staatliche Lagerreserve in Höhe von drei Millionen Tonnen Zucker anzulegen. Auch sollten Kredite staatlich subventioniert werden, die zum Ausbau der Ethanolproduktion eingesetzt würden. Damit werde der Fokus eher auf die Zurückhaltung von Ware vom heimischen Markt und auf eine Diversifizierung gerichtet. Da die Preise innerhalb Indiens noch deutlich über dem Weltmarktniveau lägen, sei die Nutzung der zugeteilten Exportquoten für die Mühlen zudem unattraktiv, so dass derzeit nicht mit größeren Exporten Indiens gerechnet werde, heißt es weiter.

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„Zuletzt hat auch der brasilianische Real wieder an Wert gewonnen, und die Trockenheit in diesem größten Zuckerproduktions- und Exportland stützt den Preis ebenfalls. Wie die jüngsten CFTC-Daten zeigen, haben die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer ihre Netto-Short-Positionen in der letzten Berichtswoche weiter abgebaut. Im April sind sie mit fast 170.000 Kontrakten rekordhoch gewesen. Inzwischen wurden sie auf 21.500 Kontrakte reduziert“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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