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13:14 Uhr, 26.02.2013

Zucker fällt auf Zweieinhalbjahrestief

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  • Zucker
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Frankfurt (BoerseGo.de) – Der Preis für Rohzucker ist am Dienstag auf 17,81 US-Cents je Pfund gesunken – der tiefste Stand seit August 2010. Preisbelastende Nachrichten gibt es genug, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

So habe die Internationale Zuckerorganisation ISO gerade ihre Überschussschätzung für die Saison 2012/13 um 38 Prozent auf 8,5 Millionen Tonnen erhöht. Zudem messe die ISO auch für 2013/14 einem Defizit nur eine „geringe Wahrscheinlichkeit“ bei. Der Zuckerhändler Kingsman erwarte, dass sich 2013/14 ein weiterer, wenn auch nur halb so hoher Überschuss ergebe, heißt es.

„Diesen Schätzungen dürfte jedoch die Annahme zugrunde liegen, dass die Zuckerproduktion in Brasilien weiter wächst, nachdem sie im Vorjahr mit 40,3 Millionen Tonnen bereits einen Rekordwert erzielte. Ob es dazu kommt, bleibt abzuwarten“, so die Commerzbank-Analysten. Denn die hohen Prämien brasilianischen Ethanols gegenüber Zucker machten derzeit eine Verwendung für den Biokraftstoff lukrativ. Dessen Anteil an der Verwertung des ab April zu erntenden brasilianischen Zuckerrohrs soll aktuellen Schätzungen zufolge von 51 auf bis zu 60 Prozent steigen, heißt es.

Hinzu kommt die bereits hohe Shortpositionierung. „Nach Daten der CFTC sind die spekulativen Netto-Short-Positionen in der Woche zum 19. Februar auf ein Rekordniveau von knapp 49,8 Tsd. Kontrakten gestiegen. Aus unserer Sicht sollte der Zuckerpreis daher nicht weiter nachgeben, sondern vielmehr auf negative Nachrichten mit Preisaufschlägen reagieren“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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