Fundamentale Nachricht
15:23 Uhr, 05.08.2016

Zink: Korrektur ist bislang ausgeblieben

Nachdem Zink seit Jahresbeginn um 41,5 Prozent gestiegen ist, erscheint LBBW-Analyst Achim Wittmann das kurzfristige Preispotenzial weitestgehend ausgereizt.

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Stuttgart (GodmodeTrader.de) - In der vergangenen Woche hat Zink erneut die größte Preissteigerung unter den Basismetallen verzeichnet. Seit Jahresbeginn sind die Notierungen des bläulich-weißen Metalls um 41,5 Prozent gestiegen. Die von uns erwartete Korrektur ist bislang ausgeblieben, wie Achim Wittmann, Investmentanalyst bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), im aktuellen „Commodities Weekly“ schreibt.

Zweifelsohne rechtfertigten die Fundamentaldaten grundsätzlich steigende Preise. In den ersten fünf Monaten habe sich auf dem Zinkmarkt ein Angebotsdefizit ergeben, das sich auf Gesamtjahressicht weiter ausbauen dürfte. Das abnehmende Angebot an Zinkkonzentraten, hervorgerufen durch Minenschließungen und Produktionskürzungen, habe mittlerweile auch die Verarbeitungslöhne deutlich sinken lassen. Dies wiederum verringere den Anreiz für die Raffinerien, ihre Produktion auszubauen. In den LME-Lagerstätten seien die Bestände seit September letzten Jahres um 30 Prozent gesunken, heißt es weiter.

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„Ein Fragezeichen steht unserer Einschätzung nach jedoch hinter der Nachfrageentwicklung. So gehen wir nicht davon aus, dass sich die überraschend positive Entwicklung der chinesischen Stahlkonjunktur auch in der zweiten Jahreshälfte in diesem Maße fortsetzt. Darüber hinaus könnten bei weiteren Preissteigerungen geplante Produktionskürzungen zurückgenommen werden. In Summe scheint das kurzfristige Preispotenzial daher weitestgehend ausgereizt“, so Wittmann.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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