Zink: Angebotsrisiken bleiben mit Blick auf Europa hoch
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Laut der International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) startete der Zinkmarkt den ersten Monat dieses Jahres mit einem Defizit von 19.000 Tonnen. Letztes Jahr im Januar stand noch ein Überschuss von 15.000 Tonnen zu Buche, wie Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
„Sowohl die Nachfrage als auch die Produktion waren seither rückläufig. Der Rückgang bei der Produktion fiel mit rund fünf Prozent gegenüber Vorjahr jedoch deutlich stärker aus als das Nachfrageminus von rund zwei Prozent, weshalb der Markt bereits im Laufe des vergangenen Jahres in ein Defizit rutschte“, so Nguyen.
Die Schließung von Schmelzen bzw. das Runterfahren des Betriebs aufgrund des zeitweise scharfen Anstiegs der Energiepreise im vergangenen Jahr habe insbesondere die Produktion in Europa, die laut ILZSG im Jahr 2021 noch etwa 18 Prozent des globalen Angebots gestellt habe, belastet. Die ILSZG habe im Herbst noch damit gerechnet, dass sich das Angebotsdefizit in diesem Jahr auf 150.000 Tonnen verkleinern werde. Letztes Jahr habe dieses noch 306.000 Tonnen betragen, heißt es weiter.
„Wir bleiben allerdings hinsichtlich einer nennenswerten Erholung der Produktion in Europa angesichts noch immer vergleichsweise hohen Energiekosten skeptisch. Der Großteil der europäischen Schmelzen, der seinen Betrieb vergangenes Jahr eingestellt hatte, hat bislang diesen nicht wieder aufgenommen, und das obwohl die Energiepreise zuletzt gesunken waren. Vor diesem Hintergrund fühlen wir uns in unserer Prognose eines Anstiegs des Zinkpreises in den kommenden Monaten bestätigt“, so Nguyen.
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