Zauberformel: Das sind die besten Value-Aktien
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Erwähnte Instrumente
- Elmos Semiconductor SEKursstand: 82,300 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
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- Elmos Semiconductor SE - WKN: 567710 - ISIN: DE0005677108 - Kurs: 82,300 € (XETRA)
- BMW AG - WKN: 519000 - ISIN: DE0005190003 - Kurs: 100,680 € (XETRA)
Durch eine Kombination zweier einfacher fundamentaler Kennzahlen lassen sich Value-Aktien identifizieren, mit denen man eine deutliche Outperformance gegenüber dem Gesamtmarkt erzielen kann. Das ist die Botschaft des Hedgefondsmanagers Joel Greenblatt in seinem Buch "The Little Book That Still Beats the Market".
Wie die Zauberformel funktioniert
Mit der "Zauberformel" werden Value-Aktien identifiziert, die einerseits fundamental günstig bewertet sind und andererseits eine hohe Kapitalrendite aufweisen. Konkret sollen die Aktien nach den folgenden beiden fundamentalen Kriterien gut abschneiden:
- Kapitalrendite: Die Kapitalrendite gibt an, wie viel Gewinn ein Unternehmen in Bezug auf das eingesetzte Kapital erwirtschaftet. Ideal sind Unternehmen, die mit einem geringen Kapitaleinsatz hohe Gewinne erwirtschaften können. Diese Unternehmen sind oft in sehr lukrativen Branchen tätig und/oder haben eine starke Marktposition. Für dieses Kriterium nutzt Greenblatt das Verhältnis EBIT/(Net Working Capital + Net Fixed Assets). Alternativ wird in diesem Artikel die deutlich einfachere Kennzahl Eigenkapitalrendite verwendet (eine Kennzahl, die auch von Warren Buffett stark beachtet wird). Die Eigenkapitalrendite wird berechnet, indem man den Nettogewinn eines Unternehmens durch sein Eigenkapital dividiert. Allerdings sollte man bei Verwendung der Eigenkapitalrendite darauf achten, zu hoch verschuldete Unternehmen auszuschließen, weil eine hohe Verschuldung die Eigenkapitalrendite künstlich erhöhen kann (indem Eigenkapital durch Fremdkapital ersetzt wird, was dann den Nenner bei der Eigenkapitalrendite verringert und die Eigenkapitalrendite erhöht).
- Gewinnrendite: Die Gewinnrendite gibt an, wie viel Gewinn ein Unternehmen gemessen an seiner Börsenbewertung erwirtschaftet. Greenblatt benutzt für dieses Kriterium die Kennzahl EBIT/Enterprise Value, eine Art operative Gewinnrendite. Der Hedgefondsmanager schlägt aber selbst vor, dass man diese Kennzahl auch durch die viel einfachere Kennzahl Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ersetzen kann. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis entspricht dem inversen Wert der Gewinnrendite. Eine hohe Gewinnrendite entspricht also einem niedrigen KGV und umgekehrt.
Das sind die besten Value-Aktien
Für diesen Artikel werden Aktien aus den wichtigsten deutschen Indizes DAX, MDAX und SDAX sowie aus den US-Indizes Dow Jones Industrial Average, S&P 500 und Nasdaq-100 mit dem Screener auf dem stock3 Terminal analysiert. Gesucht werden Aktien von Unternehmen mit hoher Eigenkapitalrendite und niedrigem KGV, wobei die Aktien nach beiden Kriterien möglichst gut abschneiden sollen.
Greenblatt stellt in seinem Originalverfahren Ranglisten auf, um Aktien zu identifizieren, die nach beiden Kriterien gut abschneiden. Für diesen Artikel wählen wir beim Screening einen einfacheren Weg und geben für beide Kennzahlen Grenzen vor, sodass Aktien bei beiden Kennzahlen (Eigenkapitalrendite sowie KGV) gut abschneiden.
Konkret müssen die Aktien die folgenden Kriterien erfüllen:
- Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) zwischen 0 und 15.
- Eigenkapitalrendite über 20 % (deutsche Aktien) bzw. über 25 % (US-Aktien).
In Deutschland erfüllen derzeit die folgenden Aktien die vorgegebenen Kriterien:
In den USA erfüllen derzeit 49 Aktien die vorgegebenen Kriterien. Der folgende Screenshot zeigt die 20 wichtigsten nach Marktkapitalisierung:
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