Fundamentale Nachricht
09:20 Uhr, 16.01.2019

Weizen: Weiterhin hohe russische Exporte

Die russische Regierung hat ihre Exportprognose für die Saison 2018/19 von 37 Millionen Tonnen bestätigt.

Erwähnte Instrumente

  • Weizen
    ISIN: US12492G1040Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Am Weizenmarkt sorgt die Unsicherheit über den weiteren Verlauf der russischen Weizenexporte immer wieder für ein Auf und Ab der Preise. Zu Wochenbeginn gab es eine Abwärtsbewegung um ein Prozent in Chicago und um ein halbes Prozent in Paris, ausgelöst durch die weiterhin hohe Exportprognose der russischen Regierung. Im Dezember hatte sie ihre Erwartung für die russischen Weizenexporte in der Saison 2018/19 um drei Millionen auf 37 Millionen Tonnen angehoben. Diese Zahl bestätigte sie gestern, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Am Markt werde dabei vor allem registriert, dass trotz des deutlichen Preisanstiegs auf dem zunehmend knapper versorgten heimischen russischen Markt offenbar weiterhin keine exportbeschränkenden Maßnahmen geplant seien. Das Agrarministerium habe bekannt gegeben, dass Russland vom Saisonbeginn Anfang Juli bis Ende Dezember 24,3 Millionen Tonnen Weizen exportiert habe, nochmals 13,5 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des bereits exportstarken Vorjahres. Zwar sei die russische Weizenernte 2018 mit 70 Millionen Tonnen deutlich kleiner als die des Vorjahres mit 85 Millionen Tonnen ausgefallen. Doch angesichts hoher Bestände aus 2017 und einer witterungsbedingt frühen Ernte 2018 seien die Exporte 2018/19 dynamisch weitergelaufen, heißt es weiter.

„Exemplarisch dafür ist, dass Ägypten letzte Woche in einer Ausschreibung ausschließlich russischen Weizen berücksichtigte. Die starke Nachfrage nach russischem Weizen geht zulasten anderer Anbieter, nicht zuletzt der EU. Deren Weichweizenausfuhren blieben im bisherigen Verlauf von 2018/19 – also von Anfang Juli bis Mitte Januar – mit 8,6 Millionen Tonnen nochmals 26 Prozent hinter dem bereits enttäuschenden Vorjahr zurück“, so die Commerzbank-Analysten.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten