Fundamentale Nachricht
12:29 Uhr, 09.10.2013

Weizen: Reiches Marktangebot

Der Weizenpreis hat sich im September im Zuge eines schwachen Nachrichtenflusses seitwärts bewegt, woran sich vorerst nichts ändern dürfte, wie die Rohstoffanalysten der Credit Suisse im aktuellen „Research Monthly – Commodities“ schreiben.

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  • Weizen
    ISIN: US12492G1040Kopiert
    Kursstand: 691,63 US¢/Scheffel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Zürich (BoerseGo.de) - Der Weizenpreis hat sich im September im Zuge eines schwachen Nachrichtenflusses seitwärts bewegt, woran sich vorerst nichts ändern dürfte, wie die Rohstoffanalysten der Credit Suisse im aktuellen „Research Monthly – Commodities“ schreiben.

Aus fundamentaler Sicht habe es in den letzten Wochen kaum Veränderungen gegeben. Das USDA habe seine Prognosen in seinem jüngsten WASDE weitgehend unverändert belassen, sodass es kaum Marktimpulse gegeben habe. Wenn überhaupt wiesen die Daten eine Abwärtstendenz auf. Auf globaler Ebene seien die Produktionserwartungen – es wird eine Rekordernte vorausgesagt – leicht angehoben worden. Der erwartete Produktionsanstieg basiere überwiegend auf der Ernte in Kanada, dem zweitgrößten Exportland nach den USA, das von einer günstigen Wetterlage in den Sommermonaten profitiert habe. Folglich seien die Produktions- und Exporterwartungen im Hinblick auf Kanada nach oben angepasst worden. Im Gegensatz zu Mais und Soja seien die globalen Endbestände für Weizen nach oben korrigiert worden, was auf ein reiches Marktangebot hindeute, heißt es.

„Die Bewertung bestätigt das schwache Bild. Derzeit wird Weizen in der Nähe seines Fair Value gehandelt – genauer gesagt, liegt der Preis sogar leicht unter diesem Wert, was unsere neutrale fundamentale Einschätzung untermauert. Auch die technische Komponente unterstützt die neutrale Einstufung. Momentum und Trend fallen neutral aus und weisen in keine klare Richtung. Da Fundamentalfaktoren, Bewertung und technische Indikatoren in keine bestimmte Richtung weisen, dürfte sich der Preis weiterhin in einer Handelsspanne bewegen“, so die Credit-Suisse-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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