Weizen: Preise im Sinkflug
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Für die Weizenpreise scheint es derzeit kein Halten zu geben. Täglich rutschen sie weiter ab. In Chicago verlor Weizen innerhalb eines Monats 18 Prozent an Wert und notiert bei 430 US-Cent je Scheffel auf einem 14-Monatstief. Zuvor lag er über Monate in einem Bereich zwischen 500 und 530 US-Cent je Scheffel. In Paris betrug der Preisrückgang elf Prozent und Weizen kostet 180 Euro je Tonne, so wenig wie zuletzt im Sommer 2018, nachdem zuvor monatelang über 200 Euro je Tonne gezahlt wurden, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Trotz der vielen schlechten Ernten im letzten Jahr sei der Weizenmarkt noch sehr gut versorgt. Und immer neue Nachrichten deuteten auf eine kräftig steigende Weltweizenproduktion 2019/20. Die EU, Russland, Kanada und Australien sollten dazu beitragen – um nur einige wichtige Anbieter zu nennen. Hintergrund sei meist eine Mischung aus größerer Fläche und steigenden Erträgen aufgrund besserer Witterung. Zuletzt habe UkrAgrConsult eine Rekordernte in der Ukraine prognostiziert, und das USDA habe einige verbesserte Pflanzenbewertungen gemeldet, unter anderem im wichtigsten US-Anbaustaat Kansas, heißt es weiter.
„Zudem zeigen die inzwischen auf den aktuellen Stand gebrachten CFTC-Daten über die letzten Wochen einen kräftigen Aufbau von Netto-Short-Positionen durch die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer. Derzeit scheint jedenfalls die beste aller Welten eingepreist zu werden. Enttäuscht die Witterung aber in den nächsten Monaten, zeigt nicht nur 2018, wie schnell dies eine Kehrtwende bei den Preisen einleiten kann“, so die Commerzbank-Analysten.
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