Weizen: Preise auf Mehrjahreshochs
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- WeizenKursstand: 774,78 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Weizenpreis an der CBOT stieg gestern im meistgehandelten Terminkontrakt (aktuell Dezember-Fälligkeit) auf 780 US-Cent je Scheffel und näherte sich damit dem Mitte August verzeichneten Mehrjahreshoch. Sollte dieses überschritten werden, notiert US-Weizen auf dem höchsten Stand seit Anfang 2013. Der meistgehandelte Weizen-Terminkontrakt an der Euronext in Paris (ebenfalls Dezember-Fälligkeit) erreichte vorgestern mit 287 Euro je Tonne bereits ein Dreizehneinhalbjahreshoch, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Der aus Sicht der europäischen Anbieter enttäuschend verlaufene Tender Ägyptens habe somit keine negativen Auswirkungen gehabt. Gestern habe die für den Getreideeinkauf zuständige Behörde Saudi-Arabiens einen Tender für den Kauf von 655.000 Tonnen Weizen bekanntgegeben. Ob dort EU-Weizen zum Zuge kommen werde, sei angesichts der hohen Preise zweifelhaft. Auch die US-Weizenexporteure schienen wegen des hohen Preisniveaus Schwierigkeiten zu haben, Käufer zu finden, heißt es weiter.
„Laut US-Landwirtschaftsministerium lagen die Exportverkäufe in der letzten Berichtswoche mit 269.300 Tonnen am unteren Ende der Erwartungen und deutlich unter dem Niveau der Vorwoche. Preisauftrieb geben allerdings nicht die Nachrichten von der Nachfrageseite, sondern das angespannte Angebot. So hat das russische Landwirtschaftsministerium gestern seine Prognose für die Getreideernte des weltgrößten Weizenexporteurs um 4,4 Millionen auf 123 Millionen Tonnen reduziert. Konkrete Zahlen zur Weizenernte gab es nicht. Diese macht rund 60 Prozent der Getreideernte Russlands aus“, so Fritsch.
Auch für die Ernte im kommenden Jahr deuteten sich Probleme an. Denn aufgrund der Trockenheit verlaufe die Aussaat des Wintergetreides in Russland eher schleppend. Bislang seien laut Landwirtschaftsministerium 17,5 Millionen Hektar bestellt worden. Im letzten Jahr seien es zum selben Zeitpunkt 18,2 Millionen Hektar gewesen. Auch in der Ukraine hinke die Aussaat hinter dem Zeitplan zurück, heißt es abschließend.
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