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12:11 Uhr, 11.10.2022

Weizen: Preise auf höchstem Stand seit Juni

Die Verlängerung des nächsten Monat auslaufenden Getreideabkommens zwischen der Ukraine und Russland ist den Analysten der Commerzbank zufolge durch die jüngste Eskalation im Ukraine-Krieg unsicherer geworden.

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    Kursstand: 918,68 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Die Weizenpreise stiegen gestern kräftig um 6,6 Prozent auf bis zu 950 US-Cent je Scheffel (CBOT) bzw. 4,7 Prozent (Euronext) auf 365 Euro je Tonne jeweils auf den höchsten Stand seit Juni. Auslöser sind zunehmende Sorgen über Unterbrechungen der Getreidelieferungen aus der Schwarzmeerregion aufgrund der jüngsten Eskalation im Ukraine-Krieg, wie die Analysten der Commerzbank in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreiben.

Auf die teilweise Zerstörung der Brücke zwischen Russland und der Halbinsel Krim am Wochenende durch einen mutmaßlichen Bombenanschlag habe Russland mit Raketenangriffen auf Kiew und andere ukrainische Städte geantwortet. Die Verlängerung des Getreideabkommens zwischen beiden Ländern sei dadurch unsicherer geworden. Dieses laufe ansonsten im nächsten Monat aus, heißt es weiter.

„Nicht zuletzt aus diesem Grund versuchen ukrainische Landwirte ihre Getreideexporte derzeit zu beschleunigen, womit sie jedoch zunehmend auf Kapazitätsgrenzen stoßen. So stauen sich laut Daten der UNO mittlerweile rund 100 Schiffe vor Istanbul, die auf eine Inspektion im Rahmen des Abkommens warten“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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