Fundamentale Nachricht
08:18 Uhr, 07.05.2018

Weizen: Preise auf dem höchsten Stand seit August 2017

Berichte über einen schlechten Zustand der Winterweizenpflanzen, u.a. im wichtigsten US-Anbaustaat Kansas, treiben derzeit den Weizenpreis nach oben.

Erwähnte Instrumente

  • Weizen
    ISIN: US12492G1040Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Preis für den meistgehandelten Weizenkontrakt an der CBoT ist am Donnerstag auf 538,4 US-Cents je Scheffel gestiegen, bevor es zum Wochenschluss zu einem kleinen Kursrücksetzer kam. Höher notierte Weizen zuletzt vor zehn Monaten während der kurzen Preisspitze infolge der Trockenheit in den US-Sommerweizengebieten, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Aktuell seien es Berichte über einen schlechten Zustand der Winterweizenpflanzen, u.a. im wichtigsten US-Anbaustaat Kansas, die den Preis nach oben treiben. Diese Nachrichten träfen auf einen Markt, der bis zuletzt auf weiter fallende Notierungen gesetzt habe. Die daraufhin einsetzenden Short-Eindeckungen dürften ein wesentlicher Grund für den Preisanstieg der letzten Tage gewesen sein. Allerdings befänden sich die weltweiten Weizenbestände nach fünf Überschussjahren in Folge auf einem Rekordniveau, was gegen einen fortgesetzten Preisanstieg spreche, heißt es weiter.

„Im Schlepptau von US-Weizen ist auch der Weizenpreis an der Euronext in Paris mittlerweile auf fast 180 Euro je Tonne gestiegen. Auch dies entspricht dem höchsten Stand seit fast zehn Monaten. Zusätzlich unterstützend wirkte hier der zuletzt schwächere Euro, der die Exportaussichten für EU-Weizen verbessert hat. Das trockene und warme Wetter – in Deutschland sind für die nächsten vier Wochen überdurchschnittliche Temperaturen und trockene Bedingungen vorhergesagt – könnte aber auch hierzulande die Pflanzenentwicklung beeinträchtigen und zu Ertragseinbußen führen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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