Weizen: Markt rutscht 2018/19 stärker ins Defizit
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Internationale Getreiderat IGC hat sich in die immer größer werdende Gruppe von Institutionen eingereiht, die ihre Ernteschätzungen für Weizen nach unten revidieren. Die erwartete EU-Ernte wurde um 7,4 Millionen auf knapp 140 Millionen Tonnen gesenkt (davon 131 Millionen Tonnen Weichweizen), wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
„In allen vier großen Produzentenländern – Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Polen – soll dabei weniger Weizen geerntet werden als bislang unterstellt. Die Weizenernte in Russland soll nur noch 66 Millionen Tonnen betragen. Das sind knapp fünf Millionen Tonnen weniger als zuvor erwartet und fast 20 Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr. Weltweit betrachtet summieren sich die Abwärtsrevisionen auf 16 Millionen Tonnen“, so die Commerzbank-Analysten.
Die globale Weizenproduktion solle daraufhin auf ein Fünfjahrestief von 721 Millionen Tonnen sinken. Der globale Weizenmarkt rutsche damit 2018/19 stärker ins Defizit. Zwar habe der IGC auch die Nachfrageschätzung um vier Millionen Tonnen reduziert. Die weltweite Nachfrage solle das Angebot aber noch immer um 18 Millionen Tonnen übertreffen, heißt es weiter.
„Die globalen Weizenvorräte zum Ende des Erntejahres sinken in der Folge auf 247 Millionen Tonnen. Das wäre aber noch immer das zweithöchste Niveau. Wirklich knapp wird Weizen trotz der dürrebedingten Ernteausfälle auf der Welt somit nicht. Anders sieht es hingegen bei den Exportländern aus. Dort sollen die Vorräte um 19 Millionen auf nur noch 63 Millionen Tonnen absinken“, so die Commerzbank-Analysten.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.