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09:17 Uhr, 27.07.2020

Weizen/Mais: IGC senkt Ernteprognosen

Der Internationale Getreiderat IGC hat seine Prognose für die weltweite Weizenernte 2020/21 um sechs Millionen Tonnen und für Mais um fünf Millionen Tonnen nach unten revidiert.

Erwähnte Instrumente

  • Weizen
    ISIN: US12492G1040Kopiert
    Kursstand: 536,99 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Mais
    ISIN: XC000A0AEZE1Kopiert
    Kursstand: 321,53 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Internationale Getreiderat IGC hat seine Prognose für die weltweite Weizenernte 2020/21 um sechs Millionen Tonnen reduziert. Grund hierfür sind Abwärtsrevisionen für die Weizenernten in der EU, Russland und den USA. Da die Prognose für den Verbrauch nahezu beibehalten wurde, schrumpft der erwartete Angebotsüberschuss auf zwölf Millionen Tonnen, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Die weltweiten Lagerendbestände sollen im Zuge dessen auf 288 Millionen Tonnen steigen. Wichtiger sei aber, wieviel Weizen in den wichtigen Exportländern Ende 2020/21 noch zur Verfügung stehe. Und hier sehe es weniger üppig aus. Die dortigen Bestände sollen nur noch 62 Millionen Tonnen betragen, drei Millionen Tonnen weniger als bislang erwartet und vier Millionen Tonnen weniger als zu Beginn des Erntejahres. Der Weizenmarkt sei also wesentlich angespannter als es auf den ersten Blick den Anschein habe, heißt es weiter.

„Bei Mais revidierte der IGC seine Prognose für die weltweite Ernte 2020/21 um fünf Millionen Tonnen nach unten. Dies war in erster Linie einer deutlich niedriger als erwarteten US-Ernte geschuldet, was durch eine Aufwärtsrevision für die Ukraine nicht ausgeglichen werden konnte. Damit folgte der IGC dem US-Landwirtschaftsministerium, das seine Ernteprognose für die USA wegen einer geringeren Anbaufläche bereits vor zwei Wochen merklich reduziert hatte“, so Fritsch.

Das vom IGC prognostizierte Angebotsdefizit steige daraufhin auf zwölf Millionen Tonnen. Die weltweiten Maisvorräte sollen deshalb bis Ende 2020/21 auf 288 Millionen Tonnen fallen und damit genauso hoch sein wie bei Weizen. Im Gegensatz zu Weizen sollen die Maisvorräte in den wichtigsten Exportländern aber auf 75 Millionen Tonnen steigen, wofür insbesondere steigende Bestände in den USA verantwortlich seien, heißt es.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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