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09:43 Uhr, 09.04.2019

Weizen/Mais: AMIS prognostiziert Angebotsdefizite

AMIS prognostiziert für die laufende Saison 2018/19 mit 14 Millionen Tonnen weiterhin ein höheres Defizit am Weltweizenmarkt als das US-Landwirtschaftsministerium USDA und der Internationale Getreiderat IGC.

Erwähnte Instrumente

  • Weizen
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  • Mais
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der bei der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO angesiedelte Marktinformationsdienst AMIS prognostiziert für die laufende Saison 2018/19 mit 14 Millionen Tonnen weiterhin ein höheres Defizit am Weltweizenmarkt als das US-Landwirtschaftsministerium USDA und der Internationale Getreiderat IGC (neun bzw. sieben Millionen Tonnen). Insbesondere in der EU und in Russland schrumpfen die Bestände. Weltweit sind die Lager nach einer Reihe von Überschussjahren zuvor aber weiterhin gut gefüllt, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

AMIS weise zudem auf die derzeit günstigen Bedingungen für das Wachstum der Weizenpflanzen für die nächste Ernte in den wesentlichen Anbauregionen (China, Indien, EU, Russland, Ukraine und mit regionalen Einschränkungen auch USA und Kanada) hin. Anders als bei Weizen erwarte AMIS bei Mais mit 20 Millionen Tonnen ein deutlich geringeres weltweites Defizit 2018/19 als USDA und IGC. Eine Schätzung zu den Bilanzen an den Weltgetreidemärkten 2019/20 gebe AMIS erst in seinem nächsten Monatsbericht ab, heißt es weiter.

„Der IGC hat für 2019/20 bereits Ende März einen Überschuss am Weizenmarkt in Höhe von sieben Millionen Tonnen und ein weiteres hohes Defizit am Maismarkt (38 Millionen Tonnen) prognostiziert. Unsicherheit bringt nach Ansicht von AMIS das El-Niño-Phänomen, für dessen Weiterbestehen bis Juni die US-Wetterbehörde NOAA die Wahrscheinlichkeit auf 80 Prozent und bis August auf 60 Prozent taxiert. Allerdings wird das derzeitige El-Niño-Phänomen explizit als schwach ausgeprägt bezeichnet“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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