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10:16 Uhr, 18.09.2017

Weizen: Gute Wetterbedingungen in der Schwarzmeerregion

Die russische Weizenproduktion dürfte den Rohstoffanalysten der Commerzbank zufolge auf 81 Millionen Tonnen steigen und das Land mit 32,5 Millionen Tonnen zum weltgrößten Weizenexporteur machen.

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  • Weizen
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Preissprung bei Weizen und Mais an der CBOT vom Freitag lässt sich durch den Kontraktwechsel erklären, wobei nun die Dezember-Kontrakte für die beiden Getreidesorten gelten, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

„Der Bericht des USDA zum Weizenmarkt enthielt zwar kaum neue Informationen, wobei die Verwerfungen durch die Hurrikans nur kurzfristig die Transporte beeinträchtigt haben dürften. Jedoch konnte man noch einmal Details zum wichtigsten Faktor für die jüngste Anpassung der weltweiten Ernteschätzung des USDA um 1,7 Millionen Tonnen, nämlich Russland, nachlesen“, so die Commerzbank-Analysten.

Zwar habe es in allen Ländern der Schwarzmeerregion in diesem Jahr günstige Wetterverhältnisse gegeben. In Russland seien diese aber so gut gewesen, dass die Weizenproduktion um fast zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 81 Millionen Tonnen steigen und das Land mit 32,5 Millionen Tonnen zum weltgrößten Weizenexporteur mit einem Marktanteil von 18 Prozent avancieren dürfte. Die Ernte von Sommerweizen sei noch im Gange und könnte für positive Überraschung sorgen. Auch wurden die ukrainischen Exporte nochmals um 0,5 Millionen auf 16,5 Millionen Tonnen angehoben, heißt es weiter.

„Dass sich der Weizenpreis dennoch gut halten kann, kann man mit dem bereits seit Monaten herrschenden Pessimismus der Marktteilnehmer erklären, d.h. die Erwartungen waren in den Preisen eskomptiert. Auf der anderen Seite ist auch die Nachfrage erfreulich. So dürfte die niedrige Getreideernte in Bangladesch für höhere Getreideimporte sorgen. Der Reispreis an der CBOT ist jüngst auch deshalb auf den höchsten Stand seit Oktober 2015 gestiegen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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