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10:28 Uhr, 30.05.2023

Weizen: Gute Angebotsaussichten

Gute Aussichten für die Ernten in der EU und Russland verhinderten laut Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen zuletzt eine nennenswerte Erholung des Weizenspreises.

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Eine Wende bei den Weizenpreisen lässt weiterhin auf sich warten. Zuletzt waren es gute Aussichten für die Ernten in der EU und Russland, die eine nennenswerte Erholung verhinderten, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs bei der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

„Laut Frankreichs Institut für landwirtschaftliche Erzeugnisse und Erzeugnisse des Meeres (FranceAgriMer) befinden sich derzeit kurz vor der Ernte mehr als 90 Prozent der Weichweizenpflanzen in gutem bis sehr gutem Zustand“, so Nguyen.

Das russische Forschungsinstitut IKAR habe derweil seine Prognose für die russische Weizenernte für 2023/24 von 84 Millionen auf 86 Millionen Tonnen angehoben. Das sei zwar deutlich weniger als in der Vorsaison, jedoch erwarte IKAR gleichzeitig, dass die Exporte auf etwa gleichem Niveau bleiben würden. Diese hätten zuletzt mit 44,5 Millionen Tonnen (laut USDA-Daten) ein Rekordniveau erreicht, heißt es weiter.

„Dass die Ausfuhren trotz niedrigerer Ernte derart hoch bleiben sollen, lässt sich unseres Erachtens nur damit erklären, dass einerseits erwartet wird, dass weniger in Russland selber konsumiert wird und andererseits, dass die Lager gut gefüllt sind. Dies wiederum könnte sich mit der letzten Rekordernte und gleichzeitig, wie Moskau beklagt, Schwierigkeiten bei der Ausfuhr aufgrund (indirekter) Effekte der westlichen Sanktionen, erklären lassen“, so Nguyen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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