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09:28 Uhr, 21.01.2019

Weizen: Deutlicher Anstieg der EU-Produktion erwartet

Das Analysehaus Strategie Grains rechnet für 2019 mit einer EU-Weizenernte von 146,4 Millionen Tonnen – 15 Prozent mehr als im Vorjahr.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Für die EU deutet sich in diesem Jahr eine deutlich höhere Weizenernte an. Das Analysehaus Strategie Grains senkte seine Prognose zwar um 600.000 Tonnen. Die von Strategie Grains erwarteten 146,4 Millionen Tonnen würden das Vorjahresniveau aber noch immer um 15 Prozent übertreffen. Die Flächenerträge sollen dabei im EU-Durchschnitt um zehn Prozent steigen, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Grund hierfür sei die Normalisierung der Erträge in vielen EU-Mitgliedsländern nach den dürrebedingten Ausfällen im letzten Jahr. Ein anderer Grund für das erwartete Ernteplus liege ebenfalls in der Trockenheit im Vorjahr begründet. Aufgrund dessen sei es nämlich vielfach nicht möglich gewesen, die Felder im Herbst mit Raps zu bestellen. Stattdessen seien viele dieser Felder später mit Winterweizen bestellt worden. Strategie Grains rechne daher für die EU insgesamt mit einer um fünf Prozent größeren Anbaufläche. Dabei sollten in allen großen Weizenproduzentenländern der EU die Winterweizenanbauflächen erheblich steigen, heißt es weiter.

„In Frankreich rechnet beispielsweise das französische Agrarministerium mit einem Plus von 3,5 Prozent. Für Deutschland prognostiziert das Statistikamt einen Flächenzuwachs um 4,6 Prozent. Die Weizenanbaufläche in Großbritannien soll laut Einschätzung einer britischen Agrarvereinigung um vier Prozent steigen. In Polen rechnen Analysten mit einer Flächenausweitung um fünf Prozent. Auch bei anderen Getreidesorten stehen die Zeichen in der EU auf höhere Ernten. So sollen laut Strategie Grains vier Prozent mehr Mais und elf Prozent mehr Gerste geerntet werden als im Vorjahr“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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