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09:33 Uhr, 12.06.2020

Weizen: Coceral kürzt Erwartung an EU-Ernte

In der EU soll die Weichweizenproduktion laut EU-Getreidehandelsvereinigung Coceral nach 130,5 Millionen Tonnen im Vorjahr 2020/21 auf 119,7 Millionen Tonnen sinken.

Erwähnte Instrumente

  • Weizen
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    Kursstand: 498,96 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Mais
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    Kursstand: 327,19 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die EU-Getreidehandelsvereinigung Coceral hat ihre Schätzung für die Weichweizenernte 2020/21 ein weiteres Mal gekürzt. In der EU-27 soll die Weichweizenproduktion nach 130,5 Millionen Tonnen im Vorjahr flächen- und ertragsbedingt auf 119,7 Millionen Tonnen sinken. Damit liegt Coceral noch leicht unter der Schätzung der EU-Kommission von Ende Mai mit 121,5 Millionen Tonnen, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Schon die EU-Kommission habe darauf hingewiesen, dass die Ernte damit nicht einmal mehr durchschnittlich wäre, sondern 3,5 Prozent unter dem Fünfjahresdurchschnitt läge. Die Abwärtsrevision sei den absehbaren Ertragseinbußen durch Trockenheit in Frankreich, Teilen Deutschlands und Dänemarks geschuldet. Die Regenfälle der letzten Zeit seien noch nicht ausreichend gewesen, um weitere Ertragsverluste ausschließen zu können, heißt es weiter.

„Besser sind die Aussichten laut Coceral dagegen bei Mais. Vor allem in Frankreich und Deutschland sei im Frühjahr eine größere Fläche mit Mais bestellt worden, nachdem im Herbst phasenweise zu nasse Bedingungen die Aussaat der Wintergetreide behindert hatte. So werden nun fast 67 Millionen Tonnen erwartet. Die EU-Kommission gibt die erwartete Maisernte mit 71,4 Millionen Tonnen sogar noch deutlich höher an. Allerdings weichen bei Mais, anders als bei Weizen, die Angaben für die EU-27 bereits in der Saison 2019/20 mit 70 Millionen Tonnen (EU-Kommission) und 64,7 Millionen Tonnen (Coceral) erheblich voneinander ab“, so Helbing-Kuhl.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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